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Vermeidung von Ammoniak- und Lachgasemissionen im ökologischen Landbau durch gemeinsame Vergärung von Kleegras und Wirtschaftsdüngern

Description: Das Projekt "Vermeidung von Ammoniak- und Lachgasemissionen im ökologischen Landbau durch gemeinsame Vergärung von Kleegras und Wirtschaftsdüngern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biolandhof Ebeling durchgeführt. Der Biolandhof Ebeling wird seit 1989 nach den Richtlinien des Biolandverbandes betrieben. Auf dem ökologisch bewirtschafteten Hof plant die Familie Ebeling die Errichtung einer Demonstrationsanlage zur gemeinsamen Vergärung von Stallmist, Gülle und Kleegras. Ziel des Vorhabens ist ein ganzheitlicher Lösungsansatz für die Nutzung von Biogas und Stickstoff in kooperierenden Viehhaltungs- und Marktfruchtbetrieben des ökologischen Landbaus. Während in viehhaltenden Betrieben Kleegras zu Futterzwecken genutzt wird, wird im Marktfruchtanbau bislang Kleegras als Stickstoffträger in den Boden eingearbeitet. Stickstoff stellt im ökologischen Landbau einen ertragslimitierenden Faktor dar, da der Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger nicht erfolgt. Bei der Einarbeitung in den Boden kommt es zu Emissionen von Ammoniak und klimarelevanten Spurengasen, wie Methan und Lachgas, und damit verbunden zu Stickstoffverlusten. Durch die gemeinsame Vergärung kann der im Kleegras gebundene Stickstoff optimal ausgenutzt und im Kreislauf geführt werden. Das entstehende Biogas wird in ein Blockheizkraftwerk geleitet, in dem Strom und Wärme erzeugt werden. Der Strom wird direkt in das Netz des öffentlichen Betreibers eingespeist. Ein Teil der Wärme wird zur Beheizung der Gärbehälter benötigt, der Rest dient der Beheizung der umliegenden Häuser. Die ausgefaulte Biogasgülle wird als flüssiger Bio-Wirtschaftsdünger eingesetzt. Mit der geplanten Anlage werden pro Jahr eine Tonne Ammoniak und 20 t Methan weniger emittiert. Die aus dem Biogas erzeugte Energiemenge beträgt etwa 6.000 MWh/a. Das führt zu einer Einsparung von 600.000 l Heizöl und zu einer CO2-Reduktion von 1.600 t pro Jahr. Biogasanlagen werden in den letzten Jahren immer häufiger in den landwirtschaftlichen Betriebskreislauf eingebunden. In der Regel sind dies jedoch Anlagen, die mit Flüssigmist und Kofermentationsprodukten aus der Nahrungsmittelindustrie betrieben werden. Biogasanlagen mit Festmist und Kleegras sind in der Praxis bislang nicht bekannt. Mit diesem Vorhaben soll demonstriert werden, dass sich Investitionen in Biogasanlagen auch in Betrieben des ökologischen Landbaus lohnen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Festmist ? Biogas ? Gülle ? Biogasgülle ? Wirtschaftsdünger ? Ammoniak ? Blockheizkraftwerk ? Klee ? Ammoniakemission ? Wärmeversorgung ? Düngemittel ? Faulung ? Futterpflanze ? Gärung ? Spurengas ? Stickstoff ? Tierhaltung ? Wohngebäude ? Biogasanlage ? Ackerbau ? Vergärung ? Lebensmittelindustrie ? Stromerzeugung ? Biologische Abfallbehandlung ? Kleine und mittlere Unternehmen ? Landwirtschaftlicher Betrieb ? Methan ? Nutzpflanze ? Schadstoffemission ? Fermentation ? Stickstoffdüngung ? Futtermittel ? Wärmeerzeugung ? Ernteertrag ? Fester Abfall ? CO2-Minderung ? Lachgas ? Heizöl ? Ökologischer Landbau ? Biologischer Abbau ? Emissionsminderung ? Viehwirtschaft ? Bodenschadstoff ? Familie ? Umweltinnovationsprogramm ? Investition ? Klimabeeinflussung ? Landwirtschaft ? Richtlinie ? Stoffkreislauf ? Treibhausgas ? Heizung ? Rohstoffeinsparung ?

Region: Brandenburg

Bounding box: 13.01582° .. 13.01582° x 52.45905° .. 52.45905°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2002-12-27 - 2006-12-31

Status

Quality score

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