Description: Das Projekt "Vorhaben: Setup Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IMKO-Modultechnik GmbH durchgeführt. Frühwarnung von gravitativen Massenbewegungen ist eine anspruchsvolle Thematik, da die Vorhersagemöglichkeit stark differiert. Eine Unterscheidung ist nicht nur begrenzt auf verschiedene Typen gravitativer Massenbewegungen, sondern beinhaltet auch die Differenzierung zwischen reaktivierten und neuen Bewegungen. Während reaktivierte Massenbewegungen aufgrund der bereits vorhandenen bewegten Masse relativ einfach erkannt und entsprechende Monitoringinstrumente bei Bedarf eingerichtet werden können, kann die Lokalität neuer Hangrutschungen nur äußerst schwer vorhergesagt werden. Ziel ist die Konzeption und Umsetzung eines integrativen Frühwarnsystems für bekannte (reaktivierte) und neue Rutschungen und Muren, welches unter Berücksichtigung lokaler und regionaler Vorgaben Informationen zu zukünftigen Ereignissen bereitstellt. Der methodische Aufbau des Frühwarnsystems wird transferierbar und modular ausgearbeitet, d.h. er kann an lokale Strukturen anderer Länder genauso wie an andere natürliche Prozess (z.B. Felsstürze) angepasst werden. Zentrale Projektziele sind: Erarbeitung eines integrativen Konzepts zur Frühwarnung gravitativer Massenbewegungen 2. Erkundung und Installation eines angepassten Frühwarnsystems 3. Monitoring, Parametrisierung und Modellierung der lokalen Daten 4. Entwicklung der Risikomanagement Optionen 5. Verknüpfung lokaler Aussagen mit regionalen Modellierungen 6. Bereitstellung von Informationen zu Frühwarnungen 7. Integration der Warnung in jeweilige gesellschaftliche Entscheidungsprozesse. Stärkung des Bewusstseins im Hinblick auf die unterschätzten Risiken, die mit Massenbewegungen verbunden sind. 8. Übertragung der Konzeption auf ein Gebiet mit vielen, bereits existierenden Monitoringstationen, die aber bisher noch nicht im oben genannten Sinne vernetzt sind. Das wichtigste Ziel der Firma IMKO für das Verbundvorhaben besteht in der Koordination und Integration der heterogenen Feldsensorik zu einem vereinheitlichten, robusten und einfach zu handhabenden Messsystem mit homogenisierter Datenhaltung als eigenständige Komponente des umfassenden Frühwarnsystems. Im Zentrum des Messsystems steht ein Datenbank-Server zur Verwaltung der Messdaten, der mit den verschiedenen Datenloggern im Feld kommuniziert und den Datenaustausch zwischen den Teilprojekten über standardisierte Schnittstellen ermöglicht. Die Interoperabilität des flexiblen komponentenbasierten Systems mit den Modellen der Projektgruppe Modellierung und dem Informationssystem der Projektgruppe Implementierung ist dabei ein wichtiges Designkriterium. Weitere Aufgaben von IMKO liegen im Skalenübergang vom Punkt auf die Fläche durch kombinierte Sensorsysteme und die Optimierung der Sensorik. IMKO will durch das Projekt Erfahrung im geotechnischen Monitoring von Rutschkörpern gewinnen, um dann entsprechende Messsysteme inklusive der Datenhaltung konzipieren und zusammenstellen zu können sowie mittelfristig die eigene Sensorik für neue Applikationen weiter zu entwickeln.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Mur ? Messeinrichtung ? Sensor ? Bodendegradation ? Datenaustausch ? Lawinenschutz ? Messtechnik ? Mure ? Geodaten ? Bodenbewegung ? Frühwarnsystem ? Informationssystem ? Messdaten ? Modul ? Monitoring ? Erdrutsch ? Lawine ? Risikobewusstsein ? Modellierung ? Sensorische Bestimmung ? Felssturz ? Datenbank ? Datenerhebung ? Entscheidungsprozess ? Geowissenschaften ? Hang ? Risikomanagement ? Entscheidungshilfe ? Früherkennung ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2007-05-01 - 2010-04-30
Webseite zum Förderprojekt
http://www.ilews.de/ (Webseite)Accessed 1 times.