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Modellhafte Entwicklung und Umsetzung einer Ufersicherungsbauweise für eine anthropogen umweltgeschädigte historische Gräfte am Beispiel von Haus Rüschhaus in Münster unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit

Description: Das Projekt "Modellhafte Entwicklung und Umsetzung einer Ufersicherungsbauweise für eine anthropogen umweltgeschädigte historische Gräfte am Beispiel von Haus Rüschhaus in Münster unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Münster, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Haus Rüschhaus ist ein herausragendes Ensemble von Architektur und Gartenkunst mit internationaler Bedeutung. Die Gräfte bildet den gestalteten Rahmen für Garten und Hof. Seit Errichtung des Gebäudeensembles haben sich die hydrologischen Rahmenbedingungen deutlich verändert. Straßen- und Siedlungsbauten führen heute zu stark schwankenden Wasserständen in der Gräfte. Diese stellen besondere Anforderungen an den Uferverbau. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde die Anlage nach Originalplänen aufwändig rekonstruiert, wobei die seitlichen Spundwände mit Tropenholz erneuert und gesichert wurden. Trotz kontinuierlicher Unterhaltungsarbeiten befinden sich weite Bereiche der Einfassung der Gräfte nach 25 Jahren wieder in sehr schlechtem Zustand. Es sollte eine Ufersicherung realisiert werden, die auf Tropenhölzer verzichtet, im Erscheinungsbild die Anforderungen des Denkmalschutzes erfüllt und zugleich auch langlebig und wartungsfreundlich ist. Fazit Die Planungs- und Detailierungsphase war langwierig und zeitaufwändig. Bei verschiedensten Fragestellungen konnte nicht auf bestehende Erfahrungen zurückgegriffen werden. Dank der guten und konstruktiven Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten gelang es, die an das Projekt gestellten Erwartungen vollständig zu erfüllen. - Der historische Zustand und Linienverlauf wurde durch ein denkmalpflegerisches Aufmaß verortet. - In einer kurzen Bauzeit von nur 12 Wochen, konnten alle Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. - Selbst die komplizierten Uferverläufe des Barockgartens mit verschiedenen Radien konnten exakt nachgebildet werden. - Durch eine archäologische Begleitung wurden die während der Bauzeit freigelegten Funde dokumentiert und vor Ort belassen. - Die Bauabwicklung konnte so organisiert werden, dass der bestehende Barockgarten nicht geschädigt wurde. Für den weiter laufenden Museumsbetrieb wurden die Behinderungen minimiert. Da die Gräfte relativ starken Wasserstandsschwankungen ausgesetzt ist, gilt es nun noch Erfahrungen über die Lebensdauer der unbehandelten Eichenbohlen zu sammeln. Dank der reparaturfreundlichen Konstruktion wird der Austausch von Bohlen aber problemlos möglich sein.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Münster ? Wohngebäude ? Tropenholz ? Architektur ? Ufersicherung ? Bautechnik ? Garten ? Grünfläche ? Lebenserwartung ? Anthropogener Einfluss ? Denkmalschutz ? Hydrologie ? Umweltveränderung ? Umweltverträglichkeit ? Wasserstand ? Zusammenarbeit ? Naturschutz ? Kulturerbe ? Gartenkunst ? Kontinuierliches Verfahren ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2010-07-01 - 2011-11-01

Status

Quality score

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