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Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel in Deutschland

Description: Das Projekt "Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Umwelt- und Planungsrecht durchgeführt. Pflanzenschutzmittel wie Herbizide, Fungizide, Insektizide und Wachstumsregler sind wichtige Hilfsmittel, um Kulturpflanzen und deren Erzeugnisse vor schädlichen Organismen zu schützen. Sie werden vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch an Gleisanlagen, auf Wegen und Plätzen oder in Kleingärten verwendet. 2014 wurden in Deutschland über 100.000 t Pflanzenschutzmittel mit knapp 35.000 t Wirkstoffen verkauft. Seit dem Jahr 2000 ist dieser Absatz wieder erkennbar angestiegen. Neben den gewünschten Wirkungen treten zunehmend unerwünschte Wirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu Tage. Die vorliegende Studie zeigt für Deutschland auf, wie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln durch ökonomische Anreize gezielt verringert und Anwender an den externen Kosten beteiligt werden könnten. Europäisches Recht verlangt nicht nur, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren, sondern auch deren Eintrag in die Umwelt zu minimieren und die Nutzer an den gesellschaftlichen Kosten zu beteiligen (unter anderem in der EU-Pestizidrahmen- Richtlinie 2009/128 und in der EU-Wasserrahmen-Richtlinie 2000/60). Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass eine Steuer auf Pflanzenschutzmittel - wie in Dänemark, Frankreich und Schweden - wichtige Impulse zur Begrenzung des weiter steigenden Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft setzen kann. Die Forscher schlagen einen Grundabgabesatz in Hohe von 20 EUR für die maximal zulässige Aufwandmenge je PSM pro Hektar und Jahr (Hektar-Basispreis) vor; hinzu kommen ein spezifischer Risikozuschlag für Gesundheitsgefahren sowie weitere Zuschlagsfaktoren, etwa für Haus- und Kleingartenmittel. Die Abgabe würde den Gutachtern zufolge den PSM-Einsatz, der typischerweise nur wenige Prozent der landwirtschaftlichen Produktionskosten ausmacht, im Durchschnitt um rund 40 Prozent je Hektar verteuern. Insgesamt rechnen die Gutachter bei ihrem Vorschlag mit Einnahmen von einer Milliarde Euro.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Schädlingsbekämpfungsmittel ? Wachstumsregulator ? Herbizid ? Fungizid ? Pflanzenschutzmittel ? Insektizid ? Gesundheitsgefährdung ? Schienenweg ? Kulturpflanze ? Bundesrepublik Deutschland ? Dänemark ? Frankreich ? Schweden ? Steuer ? EU-Recht ? Kleingarten ? Umweltschutzabgabe ? Planungsrecht ? Pflanzenschutzmittelanwendung ? Biozidwirkstoff ? Studie ? Abgabe ? Besteuerung ? Chemische Schädlingsbekämpfung ? Minderungspotenzial ? Produktionskosten ? Umweltforschung ? Externe Kosten ? Umweltentlastung ? Ökonomisches Instrument ? Schadstoffminderung ? Gutachten ? Forstwirtschaft ? Mittelwert ? Landwirtschaft ? Umwelt und Gesundheit ? Stoffeintrag ? Flächengröße ?

Region: Sachsen

Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

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Time ranges: 2014-08-01 - 2015-05-31

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