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Entwicklung und Untersuchung eines innovativen Verfahrens zur Eliminierung von Methan- und Formaldehyd-Emissionen aus den Abgasen von Gasmotoren

Description: Das Projekt "Entwicklung und Untersuchung eines innovativen Verfahrens zur Eliminierung von Methan- und Formaldehyd-Emissionen aus den Abgasen von Gasmotoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von e-flox GmbH durchgeführt. Zielsetzung & Anlass: Gasmotoren emittieren hohe Konzentrationen von Methan und Formaldehyd. Insbesondere bei Deponie, Klär- und Biogasen ist eine katalytische Abgasreinigung nicht zielführend, da der Katalysator schnell deaktiviert. Zudem sind damit die aktuellen, als auch die zukünftigen Emissionsgrenzwerte nur schwer einzuhalten. Der Methan-Schlupf des Gasmotors ist wegen des erhöhten GWP von 28 besonders klimawirksam. Dieser Effekt kann Motor-Blockheizkraftwerke (BHKW) mit biogenen Gasen zu effektiven CO2-Emittenten machen, beziehungsweise zumindest deren Klimaschutzeffekt konterkarieren. Die Formaldehyd-Emissionen aus Gasmotoren sind krebserregend und führen zu akuten Gesundheitsgefahren. Unter Gesichtspunkten der Vorsorge und strenger werdenden Grenzwerten ist es unabdingbar, diese Emissionen zu senken, da sonst mittelfristig zahlreiche Anlagen stillgelegt werden. Ziel des Vorhabens ist es, für diese Problemstellungen ein kompaktes und kostengünstiges Nachverbrennungssystem (TNV) zu entwickeln. Hierfür wird eine Rekuperator-Technik eingesetzt, die sich durch eine effiziente Nutzung der entstehenden Abgaswärme auszeichnet. Im Rahmen des Projekts soll die neue Technik auf die Anforderungen der motorischen Nachverbrennung hin entwickelt und erprobt werden. Das Ziel ist es, die Emissionen deutlich unterhalb aktueller Grenzwerte zu bringen und die TNV autotherm zu betreiben. Dadurch können im Jahr hunderte Tonnen CO2-Equivalente eingespart werden, die sonst in Form von Methan emittiert würden. Arbeitsschritte & Methoden: In der ersten von zwei Phasen erfolgen die Entwicklung, der Bau und die Erprobung der Prototypenanlage im Technikum. Dazu gehören die Bestimmung der autothermen Betriebspunkte (Betrieb ohne zusätzliches Stützgas) sowie der Nachweis der Emissionsminderung. Die Erkenntnisse aus den Versuchen sollen dann für den Betrieb und die Untersuchung der neuentwickelten TNV an einem Deponiegas-Motor herangezogen werden, um diesen optimal zu betreiben. In diesen Feldversuchen wird die TNV auf dem Dach eines Deponiegas-BHKW installiert, wofür der Projektpartner den geeigneten Zugang und die Adaptierbarkeit schafft. Im ersten Schritt wird die Anlage in Betrieb genommen und regelungstechnisch optimiert, um in den folgenden Monaten geeignete Betriebszustände zu ermitteln, Emissionsmessungen durchzuführen und Betriebseffekte zu analysieren. Abschließend erfolgt die Bewertung der Daten mit deren Hilfe die TNV dann auf verschiedene Größen skaliert und Maßnahmen für bauraum- und prozesstechnische Optimierungen erarbeitet werden können.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Biogas ? Methangehalt ? Gesundheitsgefährdung ? Nachverbrennung ? Deponiegas ? Gasmotor ? Katalysator ? Formaldehyd ? Abgaswärme ? Abgasuntersuchung ? Deponie ? Emissionsüberwachung ? Methan ? Emissionsmessung ? Abgasreinigung ? Emission ? Emissionsgrenzwert ? Emissionsminderung ? Freilandversuch ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2020-06-01 - 2021-11-30

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