Description: Das Projekt "Wie reagiert das Makrozoobenthos auf das Elbehochwasser 2002?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. Das Augusthochwasser des Jahres 2002 im Elbegebiet betraf nicht nur die Menschen an der Elbe, sondern auch die Lebewelt im Fluss. Es sollte die Frage beantwortet werden, ob dieses Ereignis auch für die benthische Makrozönose eine Katastrophe darstellte. Neben qualitativen Probenahmen (Absammeln von Steinen und Kick-Sampling) wurde das Makrozoobenthos quantitativ mit Hilfe exponierter Substratkästen im Elbabschnitt zwischen Schmilka (Fluss-km 3,9) und Zehren (km 89,5) beprobt. Ein Vergleich der benthischen Lebensgemeinschaft vor und nach der Flut zeigte, dass die aggregierten biozönotischen Kenngrößen Artenreichtum, Ernährungstypenverteilung, Diversität, Individuenabundanz und Gesamtbiomasse durch das Flutereignis weitgehend unbeeinflusst blieben. Kurzfristig setzten sich jedoch r-selektierte Organismen durch, danach fand eine überdurchschnittlich starke K-Selektion statt. Die durch das Hochwasser bedingten Regenerationserscheinungen der Elbe wurden durch das Auftreten invasiver Neozoen (Dikerogammarus villosus, Jaera istri) und deren biotischen Interaktionen überlagert. Insgesamt hat dieses außergewöhnliche Flutereignis die ökologische Funktionalität des Fließgewässers nicht nachhaltig negativ beeinflusst.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Dresden ? Großer Höckerflohkrebs ? Fluss ? Invasive Neozoen ? Fließgewässer ? Hochwasser ? Benthos ? Biozönose ? Gewässersediment ? Makrozoobenthos ? Flutwelle ? Artenvielfalt ? Exposition ? Hydrobiologie ? Vergleichsanalyse ? Gewässerorganismen ? Ökosystemforschung ? Elbegebiet ? Ökosystem ? Probenahme ? Gestein ? Elbe ?
Region: Sachsen
Bounding box: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2003-01-01 - 2005-01-31
Accessed 1 times.