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Wissenschaftlich-technische Folgenanalyse einer Foerderung der Fusionsforschung in Oesterreich

Description: Mit dem Beitritt zur EU ist Oesterreich zwangslaeufig an der europaeischen Forschungsfoerderung und an ihrer Finanzierung beteiligt; das gilt auch fuer das Programm 'Kontrollierte Kernfusion', das straffer organisiert ist als die uebrigen Teile des 4. Rahmenprogramms: Die Forschung erfolgt im Rahmen von Assoziationsvertraegen, in die das jeweilige Land seine gesamte Fusionsforschung einbringen muss, und von deren Gesamtkosten die EU einen bestimmten Prozentsatz traegt. In den Assoziationsvertraegen wird ein kohaerentes, in das EU-Fusionsprogramm passendes Forschungsprogramm paktiert. In der gegenwaertigen Organisationsform und Finanzierungsstruktur der oesterreichischen Fusionsforschung waere eine nennenswerte Finanzierung oesterreichischer Fusionsforschungsprojekte durch die EG und damit selbst ein wenigstens teilweiser 'Rueckfluss' der Beitraege wenig wahrscheinlich. Demgemaess wurde die Frage gestellt, wie weit eine bessere Dotierung der oesterreichischen Fusionsforschung eine guenstigere Ausgangslage fuer eine Beteiligung am europaeischen Fusionsforschungsprogramm schaffen koennte. Die oesterreichische Fusionsforschung an Hochschulen und Forschungsinstituten ist nach Ansicht so gut wie aller Beobachter qualitativ gut, jedoch ueberaus zersplittert. Ihre Finanzierung ist bescheiden - die Ausgaben sind halb so hoch wie in Portugal - und die Mittel werden so vergeben, dass eine laengerfristige Planung unmoeglich ist. Die ueber lange Perioden schwache Finanzierung liess aber auch erhebliche Maengel in apparativer und infrastruktureller Hinsicht entstehen. Die Fusionsforschung und -entwicklung der Industrie ist in Oesterreich auf sehr wenige Firmen beschraenkt, die allerdings auf den Spezialgebieten Materialtechnik und supraleitende Magnete einen sehr guten und international anerkannten Standard aufweisen. Die uebrigen Firmen haben sich mit Fusionstechnologie bisher nicht beschaeftigt. Die Gutachter schlagen eine Teilnahme Oesterreichs am europaeischen Fusionsprogramm vor, als Voraussetzung dafuer die Erstellung eines kohaerenten Forschungsprogramms und die Aufstockung der gegenwaertigen projektbezogenen Aufwendungen um 7 Mio ATS pro Jahr fuer vorerst 5 Jahre.

Types:
SupportProgram

Origins: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Portugal ? Österreich ? Forschungsförderung ? Kernenergie ? Kernfusion ? Internationale Zusammenarbeit ? Öffentliche Finanzierung ? Technikfolgenabschätzung ? Finanzierung ? Forschungseinrichtung ? Forschungsprogramm ? Materialtechnik ? Supraleitende-Magnete ? Werkstoffkunde ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1993-01-01 - 1994-12-31

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