Description: Das Projekt "Reduzierung der Energiekosten und Verbesserung der Faserstoffeigenschaften durch Low-Intensity-Refining" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Papiertechnische Stiftung.Das Projekt verfolgt das Ziel, die Möglichkeiten des Low-Intensity-Refinings für den Mahlungsprozess aufzuzeigen, um Energiekosten zu senken und das Faserpotenzial von Faserstoffen mit geringer Mahlresistenz und Faserlänge besser auszunutzen. Unter Faserstoffpotenzial wird dabei das im Faserstoff latent ruhende Spektrum an Eigenschaften verstanden, dass zur Herstellung eines bestimmten Papierproduktes durch den Rohstoffeintrag und Prozesse der Stoffaufbereitung bei Primärfaserstoffen entwickelt oder bei Sekundärfaserstoffen reaktiviert werden kann. In diesem Projekt stehen dabei die Festigkeitseigenschaften, das Entwässerungsverhalten und die Feinstoffentwicklung bei kurzfasrigen Rohstoffen (KF-Zellstoff, Altpapier) durch die Mahlbehandlung im Vordergrund. Durch systematische Mahlversuche mit sehr geringen Mahlintensitäten soll dieser Mahlbereich einer mathematischen Modellbildung zugänglich gemacht werden. Für den PTS-Refiner wurden neue Mahlgarnituren in Zusammenarbeit mit einem Garniturhersteller berechnet und konstruiert. Dabei war zu beachten, dass die dichte feine Bemesserung einen ausreichenden Durchsatz bei hoher Ausbruchfestigkeit der Refinermesser gewährleistet. Es wurden zwei Garnituren mit unterschiedlicher sekundlicher Kantenlänge beschafft, die das Erreichen von Mahlungsintensitäten von 0,3 und 0,1 J/m sicher stellten. Beim Einsatz dieser Garnituren mit großer aktiver Messeroberfläche werden gleiche Festigkeiten bei geringerem spezifischen Mahlenergieeinsatz erzielt. So konnten bei der Mahlung eines Eukalyptuszellstoffs durch Anwendung geringerer Mahlungsintensität bei gleichem Tensile-Index zwischen 10...40 kWh/t an spezifischer Mahlenergie eingespart werden. Bei gleichem Gesamtenergiebedarf weisen diese Garnituren jedoch eine höhere Leerlaufleistung (mit Faserstoff) auf. Das Ziel im Rahmen weiterer Untersuchungen sollte deshalb darin bestehen, das Verhältnis von effektiver Mahlleistung und Leerlaufleistung zu optimieren und damit den Wirkungsgrad zu verbessern. Der C-Faktor als eine Kenngröße zur Bewertung des Mahlprozesses berücksichtigt neben Garniturparametern auch stoffliche Kennwerte, wie z.B. Faserstoffkonsistenz und Faserabmessungen. Die bisherigen Ergebnisse lassen keine hinreichende Korrelation zwischen der Mahlungsintensität, berechnet über den C-Faktor, und dem nach der Theorie der spezifischen Kantenbelastung ermittelten Bs erkennen. Es bedarf deshalb weiterer Untersuchungen, um die Notwendigkeit der Implementierung bisher unberücksichtigter Faktoren in den vorhandenen Mahlmodellen, nachzuweisen.
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Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Papierrecycling ? Eukalyptus ? Altpapier ? Zellulose ? Resistenz ? Primärrohstoff ? Anlagenoptimierung ? Papier ? Papierherstellung ? Sekundärrohstoff ? Verfahrensparameter ? Energieeinsparung ? Energiekosten ? Gütekriterien ? Kostensenkung ? Mathematisches Modell ? Mühle ? Rohstoff ? Werkstoffkunde ? Wirkungsgrad ? Modellierung ? Faser ? Entwässerung ? Kenngröße ? Kennzahl ? Aufbereitungstechnik ? Anlagenbetrieb ? Technische Aspekte ? Effizienzsteigerung ? Low-Intensity-Refining ? Mahlresistenz ? Optimieren der Fahrweise ? Haltbarkeit ? Papierfaser ? Zellstoffverarbeitung ? Zerkleinerung ?
Region: Sachsen
Bounding boxes: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2007-01-01 - 2008-12-31
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