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Optimierung der Prozeßführung bei der Kompostierung organischer Rest- und Abfallstoffe mit dem Ziel der Erzeugung reproduzierbarer Kompostqualitäten für verschiedene Verwertungszwecke und die Herstellung von Düngemitteln auf Kompostbasis

Description: Das Projekt "Optimierung der Prozeßführung bei der Kompostierung organischer Rest- und Abfallstoffe mit dem Ziel der Erzeugung reproduzierbarer Kompostqualitäten für verschiedene Verwertungszwecke und die Herstellung von Düngemitteln auf Kompostbasis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Erfinderzentrum Norddeutschland GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens war die Optimierung der Prozessführung bei der Kompostierung organischer Rest- und Abfallstoffe in geschlossenen Systemen bis zum Erreichen reproduzierbarer Kompostqualitäten und die Herstellung von Düngemitteln auf Kompostbasis. Die heutigen Methoden der Kompostierung werden fast ausschließlich unter rein verfahrenstechnischen Aspekten betrieben, die zwar zu funktionierenden Anlagen führen, selten jedoch zu reproduzierbaren Kompostqualitäten. Die technisch/wissenschaftliche Bedeutung des Projektes ist in der Entwicklung einer wirtschaftlichen Prozessführung für die Kompostierung zu sehen. Bisherige Verfahren nehmen auf die Ansprüche der Mikroflora zu wenig Rücksicht. Dies führt dazu, dass erwünschte Ziele der Kompostierung - wenn überhaupt - nur nach langen Verweilzeiten erreicht werden. Im vorliegenden Projekt wurde eine Bioprozessführung entwickelt und erprobt, welche die beschleunigte Herstellung gewünschter Kompostqualitäten reproduzierbar gestattet. Durch die Optimierung der Verfahrenstechnik in Richtung Bioprozessführung können aufwendige Rottesysteme wirtschaftlich eingesetzt werden. Durch die Reproduzierbarkeit angestrebter Komposteigenschaften werden die Verwertungsstrategien durchsetzbar. Die Kompostierung ermöglicht die ökonomisch sinnvollste und ökologisch vernünftigste Lösung für die Entsorgung von biogenen Reststoffen, nämlich ihre Verwertung durch die kontrollierte Rückführung in den Naturhaushalt. Dadurch werden wichtige, für die Beseitigung von Problemstoffen unverzichtbare Wege der Abfallwirtschaft, z. B. Verbrennung und Deponie, wirksam entlastet. Die Einführung der flächendeckenden Kompostierung biogener Reststoffe führt zu Kompostmengen, für deren Verwertung Strategien entwickelt werden müssen, die Produktion und Absatz in ein befriedigendes Gleichgewicht setzen. Besondere Bedeutung kommt dabei den Güterichtlinien und den ihnen zuzuordnenden Verwendungsempfehlungen zu, damit keine unvertretbaren Schadstofffrachten terrestrische und aquatische Ökosysteme belasten. Auf der Basis definierbarer Kompostqualitäten können Komposte zu Bodenverbesserungsmitteln oder vollwertigen Düngemitteln aufbereitet werden. Die technisch-wissenschaftliche Bedeutung des Projektes ist in der Entwicklung eines Verfahrens zu sehen, das gestattet, Reifkomposte unterschiedlichster Herkunft zu Düngemitteln aufzuwerten, die im Sinne des Düngemittelgesetzes gehandelt und für die Pflanzenproduktion eingesetzt werden können. Damit wird ein Weg beschritten, Nährstofffrachten in Reststoffgemengen über geeignete Rezepturen optimal für die Pflanzenernährung nutzbar zu machen. Die diversifizierte Verwendung von Kompost hat einen hohen umweltpolitischen Stellenwert. Die bisher praktizierte Beseitigung biogener Reststoffe hat zu erheblichen Nährstoffüberfrachtungen in bewirtschafteten Böden geführt. Untrügliche Signale sind die steigenden Nitratgehalte im Trinkwasser und die N2O-Produktion.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Kompost ? Nitratgehalt ? Recycling ? Bodenhilfsstoff ? Reststoffverwertung ? Norddeutschland ? Abfallbehandlung ? Düngemittel ? Kompostierung ? Schadstoffbelastung ? Anlagenoptimierung ? Deponie ? Düngemittelproduktion ? Pflanzenproduktion ? Reststoff ? Wertstoff ? Kompostierungsanlage ? Abfallwirtschaft ? Düngemittelgesetz ? Gefahrstoff ? Aquatisches Ökosystem ? Pflanzenernährung ? Produktionstechnik ? Trinkwasser ? Verfahrenstechnik ? Mikroorganismen ? Abfallbiomasse ? Naturhaushalt ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1993-11-01 - 2001-09-10

Status

Quality score

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