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Biodiversität und Störungen in tropischen und subtropischen Ökosystemen

Description: Das Projekt "Biodiversität und Störungen in tropischen und subtropischen Ökosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Landeskultur und Umweltschutz, Institut für Landschaftsplanung und Landschaftsökologie durchgeführt. Der Verlust an Vielfalt wird bislang vorwiegend entweder punktuell und genau oder flächig und deskriptiv gehandhabt. Dieser Verlust muss aber nicht unbedingt offensichtlich sein. Derartige Veränderungen sind bei menschlichen Betrachtungsmaßstäben nur bedingt erfahrbar. Nehmen wir an, dass solche Veränderungen vor allem über das herrschende Störungsregime gesteuert werden, zu dem neben natürlichen Mechanismen in unterschiedlichem Umfang auch menschliche Aktivitäten beitragen, so können sich Störungen grundsätzlich positiv oder negativ auf die biotische Vielfalt auswirken. Lange Zeit wurden Störungen - neben den Standortbedingungen - als nachrangiger Einfluss auf die Biodiversität betrachtet. Seit den späten siebziger Jahren wurden jedoch mehrere Hypothesen veröffentlicht, die Störungen aufbauend auf den Standortbedingungen als Hauptfaktor der Biodiversität identifizieren. Wenn auch angefochten (z.B. MACKEY and CURRIE 2000), so sind die Intermediate Disturbance Hypothesis (CONNELL 1978) und das Dynamic Equilibrium Model (HUSTON 1979, 1994), die einen kausalen Zusammenhang zwischen Störungen und Biodiversität postulieren, weitgehend akzeptiert. Allerdings muss die Allgemeingültigkeit hinterfragt werden und jeweils objektspezifisch ermittelt werden was intermediate ist. Es bleibt festzustellen, dass bislang keine quantitativen und nachvollziehbaren Methoden bestehen, um zu dokumentieren, inwiefern tatsächlich Biodiversität in einem Gebiet verloren geht. Vor allem aber fehlen Methoden zur Identifikation der kausalen Mechanismen mit welchen dieser Verlust in Verbindung gebracht werden kann. Innerhalb des Projektes sollen Methoden entwickelt werden, die es gestatten die Einflüsse anthropogener Landnutzung auf die räumlichen Muster der floristischen Diversität darzustellen. Es wird erwartet, dass die hierarchische Schachtelung von Aufnahmeflächen den Maßstab erkennen lässt bei dem Diversitätsveränderungen auf Grund von Störungen emergent werden. Durch die bewusste Auswahl gestörter Flächen im Vergleich zu ungestörten können Störungen bezüglich ihres Beitrages zur Biodiversität gewertet werden. Dabei sollen auch die Möglichkeiten des Einsatzes von nicht taxonomisch determinierten Hilfsmitteln (plant functional types) zur Charakterisierung von räumlicher Diversität im Ökosystem untersucht werden. Innerhalb der Untersuchungsflächen sollen regelmäßig verteilte hexagonale Untersuchungsplots mit vegetationskundlichen Methoden untersucht, die floristische Artausstattung erfasst und auf dieser Grundlage ein virtueller Ähnlichkeitsraum der Vegetation geschaffen werden, der die reelle räumliche Diversität quantifiziert abbildet. Die hexagonale Form ermöglicht eine konsistente Schachtelung der Untersuchungsplots sowie eine überschneidungsfreie Zuordnung von Ähnlichkeitswerten. Die Daten werden räumlich und strukturell innerhalb eines GIS und mit Hilfe multivariater Statistik ausgewertet. ...

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Rostock ? Räumliche Entwicklung ? Landschaftsökologie ? Pflanzensoziologie ? Vegetation ? Artenverlust ? Botanik ? Landschaftsplanung ? Geografisches Informationssystem ? Tropisches Ökosystem ? Pflanzenart ? Geodaten ? Flächennutzung ? Kausalzusammenhang ? Ökosystemmodell ? Statistische Analyse ? Taxonomie ? Tropengebiet ? Anthropogener Einfluss ? Flora ? Ökosystem ? Ökologischer Parameter ? Standortbedingung ? Statistik ? Biodiversität ? Diversität ? Subtropisches Ökosystem ? Visualisierung [Umweltinformation] ?

Region: Mecklenburg-Western Pomerania

Bounding box: 12.5° .. 12.5° x 53.83333° .. 53.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2002-03-01 - 2005-03-31

Status

Quality score

Accessed 1 times.