Description: Das Projekt "EHS Joanneum - 'Bioethanol aus Holz & Stroh', Energieträger- und Technologiebewertung für Bioethanol aus Holz und Stroh - Stellenwert und Perspektiven für ein österreichisches Demonstrationsprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. Der Einsatz von neuen Treibstoffen, die nachhaltig erzeugt und genutzt werden können, ist ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der steigenden Treibhausgas-Emissionen aus dem Verkehrssektor. Durch die Direktive der EU ('Biotreibstoff-Richtlinie' von 2003), die den Einsatz von neuen Treibstoffen im Transportsektor fordert, werden die Bemühungen verstärkt, solche Treibstoffe zu entwickeln und einzusetzen. Seit März 2009 liegt die Richtlinie der EU für erneuerbare Energie vor, die im Jahr 2020 einen Anteil erneuerbarer Treibstoffe von 10Prozent vorsieht. Neben Biodiesel aus ölhältigen Rohstoffen und Bioethanol aus zucker- und stärkehältigen Rohstoffen können diese Ziele nur mit lignozellulosen Rohstoffen erreicht werden, die zur Erzeugung von Bioethanol und synthetischen Biotreibstoffen eingesetzt werden können. Die Technologie der Erzeugung von Bioethanol aus lignozellulosen Rohstoffen, vor allem Holz und Stroh, ist in Entwicklung. Internationale F&E-Aktivitäten zielen auf den kommerziellen Einsatz dieser Technologien, da lignozelluloses Bioethanol mittelfristig ein großes Potential zur Bereitstellung nachhaltiger Biotreibstoffe hat und nicht mit der Futter- und Nahrungsmittelproduktion in Konkurrenz steht. Ziel des Projektes ist es, österreichische Perspektiven für die Erzeugung von Bioethanol aus Holz und Stroh zu erarbeiten. Unter Mitwirkung und Einbeziehung betroffener Akteursgruppen sowie den Partnern aus dem 'Bioenergy NoE' werden unterschiedliche Technologieoptionen für Bioethanol aus Holz und Stroh aus ökonomischer, ökologischer und energiepolitischer Sicht bewertet. Es werden integrierte Technologieoptionen (z.B. Bioraffinerie) erstellt und analysiert. Zur Optimierung des Gesamtsystems wird die Nutzung von Synergien dieser Technologieoptionen mit bestehender Infrastruktur (wie z.B. vorhandene Holzlogistik, konventionelle Bioethanolanlagen) und dem Energiesektor berücksichtigt. Die Einbindung von betroffenen Akteursgruppen aus der Land- und Forstwirtschaft, Technologieanbieter, dem Anlagenbau, den Betreibern konventioneller Bioethanolanlagen und (Heiz)Kraftwerken sowie dem Treibstoffsektor in einen Projektbeirat und zwei Workshops ist ebenso Bestandteil des Projekts. Zur Bewertung des zukünftigen Stellenwertes wird Bioethanol auch mit synthetischen Biotreibstoffen aus der Vergasung verglichen, insbesondere technologische Kenngrößen, Investitions- und Produktionskosten sowie der zur großtechnischen Anwendung noch zu erwartenden Hürden und Herausforderungen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Biodiesel ? Treibstoff ? Biokraftstoff ? Lignin ? Bioethanol ? Synergistische Wirkung ? Wien ? Bioraffinerie ? Zellulose ? Erneuerbarer Energieträger ? Bioenergie ? Österreich ? Solarthermisches Kraftwerk ? Nahrungsproduktion ? Treibhausgasminderung ? Stroh ? Vergasung ? Erneuerbare Energie ? Umwelttechnik ? Produktionskosten ? Rohstoff ? Technikfolgenabschätzung ? Verfahrenstechnik ? Güterverkehr ? EU-Richtlinie ? Emissionsminderung ? Energie ? Ökonomische Bewertung ? Energiepolitik ? Anteil erneuerbarer Energien ? Investitionskosten ? Nachhaltigkeit ? Ökologischer Faktor ? Forstwirtschaft ? Verkehrsemission ? Verkehr ? Anlagenbau ? Workshop ? Landwirtschaft ? Handlungsbeteiligter ? Allgemeine Verfahrenstechnik ? Synthetischer Energieträger ? nahrungsmittleproduktion ? treibhasugas ? Alternativer Kraftstoff ? treibhasugasemission ? Futtermittelherstellung ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2009-03-01 - 2011-02-28
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