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Im Vorhaben soll eine dem Wirkungsspektrum von GVO angemessene Methodik der Folgenabschätzung erarbeitet werden, die über eine reine Risikoabschätzung für Umwelt und Gesundheit hinausgeht.

Description: Das Projekt "Im Vorhaben soll eine dem Wirkungsspektrum von GVO angemessene Methodik der Folgenabschätzung erarbeitet werden, die über eine reine Risikoabschätzung für Umwelt und Gesundheit hinausgeht." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften durchgeführt. Die Auswirkungen von GVO gehen über die Effekte hinaus, die im Rahmen einer strikten Untersuchung von Umwelt- und Gesundheitsrisiken festgestellt werden können. Zu ihnen zählen Wirkungen auf der ökologischen Ebene, ethisch begründete Konflikte, kulturelle sowie sozio-ökonomische Effekte. Für Letztere ist in der Gentechnikrichtlinie zu den Effekten der absichtlichen Freisetzungen von GVO zwar eine Untersuchung gefordert, es zeigte sich jedoch, dass es an Kriterien zur Charakterisierung der möglichen Wirkungen fehlt. Auch die Nachhaltigkeit der GVO-Anwendung über längere Zeiträume kann bisher mangels geeigneter Untersuchungsmethoden noch nicht im Rahmen der Zulassung beurteilt werden. Gleiches gilt für die Frage, ob ethische Probleme mit potenziellen GVO-Anwendungen verbunden sein werden. Dies sind Fragestellungen, die mit dem gegenwärtigen Instrumentarium der auf Risiken fokussierten GVO-Regulierung nur unzureichend oder gar nicht thematisiert und erfasst werden können. Hier sind weit mehr Folgen der Technikentwicklung und des Technikeinsatzes im Blick. Im Vorhaben werden deswegen Ansätze und Methoden der Technikfolgenabschätzung (TA) auf ihre Anwendbarkeit für die Beurteilung der Folgewirkungen von GVO hin geprüft. Zielsetzung: In diesem Vorhaben soll eine dem Wirkungsspektrum von GVO angemessene Methodik der Folgenabschätzung erarbeitet werden, die über die Kriterien einer reinen Risikoabschätzung für Umwelt und Gesundheit hinausgeht, aber einfacher und kurzfristiger umsetzbar als eine breit aufgestellte Technikfolgenabschätzung und damit auch für Einzelfallbewertungen verwendbar ist. Diese Methodik sollte sowohl - der gegenwärtigen Gentechnologie sowie auch ihren möglichen Weiterentwicklungen gegenüber angemessen sein, - mit den bestehenden Strukturen von Regulation und Governance im Einklang stehen und gleichzeitig - gut kommunizierbar und - behördlich handhabbar sein.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Gesundheitsgefährdung ? Wien ? Behörde ? Gentechnik ? Regulierung ? Sozioökonomie ? Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen ? Ökologische Wirksamkeit ? Risikoanalyse ? Technikfolgenabschätzung ? Wirkungsanalyse ? Zulassung ? Sozioökonomische Wirkung ? Freisetzung ? Gesundheit ? Umwelt und Gesundheit ? Untersuchungsrahmen ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2019-12-16 - 2021-10-31

Status

Quality score

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