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Untersuchung der Moeglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Screening-Schnellanalyseverfahren fuer feste Sonderabfaelle sowie fuer Abfaelle aus Unfallgeschehen und/oder Sanierungsmassnahmen

Description: Das Projekt "Untersuchung der Moeglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Screening-Schnellanalyseverfahren fuer feste Sonderabfaelle sowie fuer Abfaelle aus Unfallgeschehen und/oder Sanierungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. 1) Bei der Charakterisierung von Abfaellen spielt der Parameter TOC (Total Organic Carbon) eine zunehmende Rolle, da mit diesem im Gegensatz zum Parameter 'Gluehverlust' nur organische Substanzen erfasst werden. Im Gegensatz zur TOC-Analytik in Abwaessern ist die analytische Bestimmung von TOC in festen Substanzen, Pasten und Schlaemmen wesentlich aufwendiger. Es wurde daher das Verfahren der Bestimmung des organisch gebundenen Kohlenstoffs durch Nassverbrennung (Oxidationsmittelmischung: Schwefelsaeure, Schwefeldioxid, Phosphorsaeure, Chromsaeure, Periotsaeure) entwickelt. Durch die Untersuchungen konnte auch aufgezeigt werden, dass zwischen dem 'Gluehverlust' und dem TOC keine signifikante Korrelation besteht und deshalb die Bestimmung des deponierelevanten Kohlenstoffs nicht per 'Gluehverlust' vorgenommen werden sollte. 2) Bei der Analyse homogener Stoffgemische, wie zB fester, pasten- und schlammfoermiger Abfaelle, ist die Art der Probenahme und die Probenzahl zur Erzielung eines repraesentativen Ergebnisses von wesentlicher Bedeutung. Der Forschungsnehmer hat deshalb eine gegen mechanische Schockbelastung (wie zB durch Rammschlaege) unempfindliche Sondierlanze entwickelt, mit der Abfaelle, die leicht fluechtige Substanzen enthalten, relativ rasch 'durchmustert' werden koennen. Der Sondenkopf kann schnell bis auf 200 Grad Celsius aufgeheizt werden. Das dabei aus dem Probegut ausdampfende Gas wird in den Sondenkopf hineingesaugt und anschliessend ueber ein Dedektionssystem (SnO2-Gassonden) geleitet. Anhand praktischer Versuche konnte aufgezeigt werden, dass mit dieser Sondierlanze auf einfache Weise schnelle Aussagen ueber das Vorhandensein von Heizoel und verwandten Verbindungen in wasserungesaettigten Boeden und Abfaellen in Konzentrationsbereichen bis ca 1 mg/kg gewonnen werden koennen, ohne dass die Messergebnisse durch evtl im Pruefkoerper enthaltenes Methan beeinflusst wuerden. Somit koennte auch bei der Aufspuerung von Altlasten schnell erkannt werden, ob solchermassen dedektierbare Substanzen vorliegen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Stuttgart ? Organischer Kohlenstoff ? Altlast ? Chromsäure ? Oxidationsmittel ? Phosphorsäure ? Schwefelsäure ? Sensor ? Gesamter organischer Kohlenstoff ? Fester Abfall ? Methan ? Schlamm ? Schwefeldioxid ? Siedlungswasserbau ? Organisches Material ? Verbrennung ? Gasförmiger Stoff ? Glühverlust ? Abfallzusammensetzung ? Stoffgemisch ? Analyseverfahren ? Sanierungsmaßnahme ? Nassverfahren ? Schnelltest ? Bestimmungsmethode ? Abfallanalyse ? Abfallwirtschaft ? Unfall ? Probenahme ? Sonderabfall ? Screening [Voruntersuchung] ? Sonde ? Pastöser Abfall ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1991-01-01 - 1994-03-31

Status

Quality score

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