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Untersuchungen über die Probleme der Ausweisung und Erklärung von Bannwald in ausgewählten Gebieten Bayerns (ST80)

Description: Das Projekt "Untersuchungen über die Probleme der Ausweisung und Erklärung von Bannwald in ausgewählten Gebieten Bayerns (ST80)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Raumordnung und Umweltrecht durchgeführt. Antragsgemäß richten sich die Arbeiten darauf, aktuell geplante Bannwaldverordnungen auf ihre Übereinstimmung mit den sachlichen Vorgaben des Art. 11 Abs. 1 BayWaldG anhand der im Vorläuferprojekt ST 62 ('Computergestützte Herleitung Ideell zusammengehöriger Waldgebiete') erarbeiteten Kenngrößen zu prüfen. Daran sollen Argumentationslinien entwickelt werden, die sowohl die Rechtssicherheit für den Verordnungsgeber als auch die Transparenz der Verordnungen erhöhen. Im Rahmen dieser Studie werden Bannwaldausweisungen in acht ausgewählten Landkreisen Bayerns im Hinblick auf die Vorgaben des Art. 11 Abs. 1 BayWaldG dargestellt sowie die anstehenden Bannwalderklärungen im Anhalt an die Empfehlungen der vorausgegangenen fach- und rechtswissenschaftlichen Studien von Schmidt (1998) und Wagner (1998) diskutiert. Besonderes Gewicht wird aus gegebenem Anlass auch auf Übereinstimmungen und Abweichungen der angezeigten sachlichen Begründungen für die Bannwaldeignung mit dem Urteil des BayVGH von 1983 gelegt. So zeigt sich, dass die bisherige Rechtsauslegung des Begriffs 'flächenmäßige Ausdehnung' in waldarmen Bereichen mangels Verfügbarkeit 'großer und zusammenhängender Waldflächen' i.d.R. nicht aufrecht erhalten werden kann. Es wird begründet dargelegt, dass und wie durch die Zusammenfassung mehrerer verteilter Waldflächen i. S. v. Wirkungseinheiten zugleich den Kriterien 'Flächenmäßige Ausdehnung', 'waldarmer Bereich' und 'außergewöhnliche Bedeutung' i. S. d. Art. 11 Abs. 1 BayWaldG insgesamt Rechnung getragen werden kann. Im Vergleich mit computergestützt erzeugten ideell zusammengehörigen Waldgebieten Schmidt (1999) lässt sich ermessen, welche Bedeutung einer konsequent an einer Primär-Charakteristik orientierten Flächeneinbeziehung bzw. -abgrenzung im Zuge der Bannwaldausweisung zukommt. So kann insbesondere die Bannwaldeignung von Auwaldbändern überzeugend begründet, d.h. sachlich belegt werden, soweit die Konsistenz einer derartigen Eignungsbegründung nicht grundsätzlich durch die vorgegebene Flächenkonstellation der Bannwaldausweisung in Frage gestellt ist.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: München ? Bayern ? Raumordnung ? Waldfläche ? Naturwald ? Studie ? Forstwirtschaftliche Fläche ? Kenngröße ? Umweltrecht ? Wald ? Massenbezogenheit ? Rechtssicherheit ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1999-12-01 - 2000-02-29

Status

Quality score

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