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Qualitätsindikatoren für Verkehrssysteme (QUITS)

Description: Das Projekt "Qualitätsindikatoren für Verkehrssysteme (QUITS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Methodik für die Bewertung der Qualität verschiedener Transportsysteme und Verkehrsdienstleistungen in Europa. Diese Methodik wird am Beispiel der drei Verkehrsrelationen Frankfurt -Mailand, London - Lille und München - Patras für den Güter- und Personenverkehr durchgespielt und getestet. Ein Satz von Indikatoren/Variablen zur Berechnung der internen und externen Leistungen von Transportsystemen wird erstellt und in einer Datenbank zusammengetragen. Der Output des Projekts dient als Beratungsinstrument für die Politik, für Planer, Investoren und Transportdienstleistungsanbieter. Neben direkt meßbaren internen Qualitätsindikatoren der einzelnen Verkehrsrelationen (z. B. Geschwindigkeit, Frequenz des Angebots, interne Kosten) werden subjektiv wahrgenommene Qualitätskomponenten ermittelt (z. B. Komfort). Als dritte Einflußgröße für die Qualität von Verkehrsleistungen werden die externen Effekte der einzelnen Verkehrsträger betrachtet. Diese Aufgabe hat das ZEW übernommen. Die Externalitäten werden differenziert nach Unfallkosten (Gesundheitsrisiko und -schädigung), Umweltkosten (Luftverschmutzung, Klimaschädigung, Lärmemissionen, Flächenzerschneidung) und sonstigen sozialen Kosten des Verkehrs (Flächenverbrauch, Infrastrukturkosten, Subventionen). Hierbei wird methodisch ein bottom-up-Ansatz angewendet, d.h. die Analyse beginnt auf dem Mikrolevel. Die Methode folgt dem Impact-Pathway-Approach. Im ersten Schritt werden die verkehrsträger- und streckenspezifischen Unfälle und Emissionen (insbesondere Lärm und Luftschadstoffe) berechnet. Anhand von Ausbreitungsmodellen wird die räumliche Belastung ermittelt. Darauffolgend werden die Auswirkungen auf die Bevölkerung, Pflanzen, Tiere und Gebäude quantifiziert. Im letzten Schritt werden Schäden und Auswirkungen bewertet. Die folgenden Ergebnisse wurden für die Referenzstrecke Frankfurt - Mailand ermittelt: Im Straßenpersonenverkehr ergeben sich spezifische externe Kosten von 44 ECU je 1000 Personen-Kilometer (pkm). Diese setzen sich zusammen aus Luftverschmutzungskosten (15,6), Kosten der Klimaveränderung (5,2), Lärmkosten (3,8) und ungedeckten Unfallkosten (19,6 ECU/1000 pkm). Im Vergleich zwischen den Verkehrsmitteln zeigt sich, daß die externen Kosten der Pkw-Benutzung rund neunmal so hoch sind wie die der Bahn und rund doppelt so hoch wie im Luftverkehr. Mit über 30 ECU je 1000 Tonnen-Kilometer (tkm) sind die externen Kosten durch die Lkw-Benutzung rund elfmal so hoch wie die des Gütertransports mit der Bahn.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: London ? München ? Gesundheitsgefährdung ? Mailand ? Landschaftszerschneidung ? Lärmemission ? Umweltauswirkung ? Verkehrslärm ? Flächenverbrauch ? Gebäude ? Umweltschutzausgaben ? Luftverschmutzung ? Umweltmanagement ? Straßenpersonenverkehr ? Bewertungsverfahren ? Externe Kosten ? Gütekriterien ? Güterverkehr ? Luftverkehr ? Personenverkehr ? Ressourcenökonomie ? Simulation ? Soziale Kosten ? Pflanze ? Luftschadstoff ? Europa ? Verkehrsleistung ? Umweltkosten ? Ausbreitungsmodell ? Verkehrsinfrastruktur ? Klimawandel ? Verkehrsmittel ? Verkehrssystem ? Datenbank ? Kenngröße ? Verkehr ? Unfall ? Verkehrsdienstleistung ? Verkehrsträger ? Verkehrstraeger ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1996-05-01 - 1997-10-31

Alternatives

Status

Quality score

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