Description: Das Projekt "Stromeinsparung in oeffentlichen Gebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IC Consult Industrie und Communal Consulting durchgeführt. Ausgangslage: Die im Rahmen des Berliner Landeshaushalts bewirtschafteten Gebaeude verursachen gegenwaertig Energie- und Brennstoffausgaben von ca 500 Mio DM/Jahr, wobei die Stromkosten einen Anteil von 40 Prozent der Energiekosten ausmachen. Der Senat Berlins hat sich zum Ziel gesetzt, die Energiekosten der Bezirks- und Senatsliegenschaften in den naechsten 10 Jahren um 30 Prozent zu senken. Um diesen Prozess einzuleiten, wurde Ende 93 der sogenannte '3 Prozent-Beschluss' gefasst, wonach ab dem Haushaltsjahr 1994 jaehrlich 3 Prozent der Bewirtschaftungsmittel fuer Brennstoff- und Stromkosten zweckgebunden fuer Energiesparinvestitionen zu verwenden sind. Aufgabenstellung und Ziele: Anhand gezielt ausgewaehlter Modellobjekte sollten konkrete Sparmoeglichkeiten beim Elektrizitaetsverbrauch aufgezeigt und mit diesen Informationen Aussagen ueber die gesamten Sparpotentiale Berlins ermoeglicht werden. Innerhalb des Vorhabens sollte ein Stab von Ingenieurbueros herangebildet werden, der fuer die Auswertung des Stromsparprogrammes bzw fuer die Durchfuehrung der entsprechenden energetischen Feinanalysen qualifizierte Fachkraefte zur Verguegung gestellt. Methodik: Vorlaeufer dieses Vorhabens war das Projekt 'Stromeinsparung Phase I', dessen Ziel eine Bestandsaufnahme in 1400 oeffentlichen Einrichtungen war. Von diesen 1400 Objekten wurden fuer die Phase II 22 Modellobjekte nach folgenden Kriterien ausgewaehlt: grosser Energieverbrauch (entsprechend zu erwartende hohe Einsparpotentiale); typische Einrichtungen (Uebertragbarkeit der Resultate); gleichmaessige Verteilung auf die Bezirke (West und Ost). Fuer die ausgewaehlten Objekte wurde in der Phase II eine Feinanalyse durchgefuehrt. Diese sollten als Musterbeispiele verwendet werden und mussten den folgenden Anforderungen genuegen: Resultate vergleichbar und nachvollziehbar; Berichte uebersichtlich und einheitlich. Um diese Anforderungen zu erfuellen, wurde ein Pflichtenheft mit Vorgaben ueber den Aufbau und Inhalt der Berichte und ueber einheitliche Richtlinien zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit erstellt. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Mit den ausgewaehlten Massnahmen lassen sich bei den 22 Einrichtungen Stromeinsparungen von insgesamt 34 Prozent realisieren. Durch den Einsatz von drei BHKW's (bei den untersuchten Hallenbaedern) kann der Stromverbrauch sogar um 65 Prozent gesenkt werden. Die Energiekosten wuerden mit Hilfe der vorgeschlagenen Energiesparmassnahmen in den naechsten 10-15 Jahren durchschnittlich um 3,1 Mio DM/Jahr reduziert. Die notwendigen Mehrinvestitionen uvon 9,2 Mio DM und sogar die zusaetzlichen Unterhaltskosten lassen sich mit den Energieeinsparungen wirtschaftlichen amortisieren und verzinsen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Öffentliches Gebäude ? Berlin ? Stromkosten ? Elektrizitätsverbrauch ? Gebäude ? Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ? Stromeinsparung ? Energieeinsparung ? Energiekosten ? Energieverbrauch ? Wirtschaftlichkeit ? Bestandsaufnahme ? Minderungspotenzial ? Investition ? Öffentliche Einrichtung ? Kommunale Gebietskörperschaft ? Landeshaushalt ?
Region: Berlin
Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1992-11-01 - 1994-06-30
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