Description: Das Projekt "Hydraulischer Grundbruch unter unterströmten Bauwerken mit luftseitigen Auflastfilter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Problemdarstellung: Auf Grund aktueller Baumaßnahmen wurden von der Bundesanstalt für Wasserbau numerische, geohydraulische Berechnungen durchgeführt, wobei sich prinzipielle Fragen zum Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch bei geringer Einbindung von unterströmten Wänden in den Baugrund und baugrubenseitiger Sicherung mittels Auflastfilter ergaben. Zur sicheren Dimensionierung des Auflastfilters wurde ein auf der numerischen Strömungsberechnung basierendes Verfahren vorgestellt, das auch die Berücksichtigung von Sicherheiten nach DIN 1054 ermöglicht (Odenwald & Hexten, Hydraulischer Grundbruch: neue Erkenntnisse, Bautechnik 85/9, S. 585 - 595, 2008). Bedeutung WSV Bei Baumaßnahmen an Schifffahrtskanälen werden in zunehmendem Maß tiefe Baugruben unmittelbar neben in Betrieb befindlichen Kanalstrecken erstellt, um den Schifffahrtsbetrieb auch während der Baumaßnahme aufrecht zu erhalten. Um die aus dem Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch resultierende, erforderliche Einbindetiefe der Baugrubenumschließungswände in den Baugrund zu reduzieren, erfolgt die Sicherung gegen hydraulischen Grundbruch oft durch einen Auflastfilter auf der Baugrubensohle. Die Entwicklung eines auf der sicheren Seite liegenden Berechnungsansatzes ist für die WSV von grundlegender Bedeutung für die sichere und wirtschaftliche Durchführung von Baumaßnahmen an Bundeswasserstraßen. Untersuchungsziel Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung des Versagensmechanismus des Hydraulischen Grundbruchs bei luftseitig aufgebrachtem Auflastfilter. Bei dem von der BAW entwickelten, auf numerischen Strömungsberechnungen basierenden Nachweisverfahren erfolgt der Nachweis gegen Hydraulischen Grundbruch auf der Grundlage eines Kräftegleichgewichtes an einem Ersatzkörper, wobei Reibungskräfte auf der sicheren Seite liegend nicht berücksichtigt werden. Der Versagensmechanismus soll zunächst durch Modellversuche, basierend auf den bisherigen theoretischen Untersuchungen, eruiert werden. Vorgesehen sind sowohl Zylinderdurchströmungsversuche als auch Versuche in einem Modellversuchskasten zur maßstäblichen Abbildung einer Wandumströmung. Mittels numerischer Spannung-Verformungsberechnungen (FE-Programm Plaxis) sollen in einem zweiten Schritt die Ergebnisse der Modellversuche nachvollzogen werden. Auf Grundlage der numerischen Berechnungen und der Modelluntersuchungen soll der entwickelte, vereinfachte analytische Berechnungsansatz validiert und ggf. weiterentwickelt werden.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Odenwald ? Bundeswasserstraße ? Hydrodynamik ? Schifffahrtskanal ? Hydraulik ? Verkehrswasserbau ? Anlagensicherheit ? Baustelle ? Bautechnik ? Berechnungsverfahren ? Geotechnik ? Grundwasserströmung ? Modellversuch ? Numerisches Verfahren ? Strömungsmodell ? Wasserbau ? Wasserdurchlässigkeit ? Wirtschaftlichkeit ? Modellierung ? Bauliche Anlage ? Forschungsprojekt ? Bauen ? Bauland ? Anlagenbemessung ? Auflastfilter ? Hydraulischer Grundbruch ? Statik [Stabilität] ? Wasserbewegung ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2009-05-13 - 2016-12-31
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