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Langfristige Populationsentwicklung krankeitsübertragender Nagetiere: Interaktion von Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität

Description: Das Projekt "Langfristige Populationsentwicklung krankeitsübertragender Nagetiere: Interaktion von Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen durchgeführt. Faktoren wie Klimawandel und Landnutzung beeinflussen das Vorkommen (Verbreitung, Maximaldichte) gesundheitsgefährdender Nagetierarten. Eine hohe Abundanz infizierter Tiere ist wiederum eng mit einem erhöhten Übertragungsrisiko von Krankheitserregern auf den Menschen verbunden. Mit dem Vorhaben soll der Effekt von Klima und Landnutzung auf die Populationsentwicklung von gesundheitsgefährdenden Nagetieren untersucht und mögliche Anpassungsstrategien abgeleitet werden. Es ist vorgesehen, Zeitserien zum Vorkommen von kommensalen Nagetieren (z.B. Wanderratte) sowie von Wald- und Feldnagern (z.B. Bisam, Wühlmäuse) mit Witterung und Landnutzung der letzten Jahrzehnte in Verbindung zu bringen. Diese Arten sind Träger einer Vielzahl von Pathogenen. Historische Datensätze (Zeitserien) zum Vorkommen von Schadnagern sollen eine große Vielfalt an Landnutzungsformen und klimatischen Gegebenheiten abdecken. Mit den gewonnenen Daten soll das durch den Einfluss des Klimawandels und damit auch einer möglichen veränderten Landnutzung veränderte Risiko eines verstärkten Vorkommens von Nagetieren analysiert und prognostiziert werden. Es gibt weiterhin die begründete Annahme, dass eine höhere Zahl von Kleinsäugerarten in einem Habitat einen Verdünnungseffekt für die Durchseuchung der jeweiligen Schadnagerpopulationen mit Krankheitserregern hat. Entsprechend soll im Zusammenhang mit der Landnutzung die Artenvielfalt untersucht und ihr Einfluss auf die Durchseuchung der gesundheitsschädlichen Zielarten festgestellt werden. Ein auf höhere Artendiversität ausgerichtetes Habitatmanagement kann eine mögliche Anpassungsmaßnahme an ein steigendes Risiko durch Nagetier-assoziierte Erkrankungen darstellen. Dies ist von besonderer Bedeutung, da der Einsatz von Rodentiziden mit der einhergehenden Schädigung von Nichtzielarten (andere Kleinsäuger) in diesem Fall kontraintuitiv im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes wäre.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Nagetier ? Populationsdynamik ? Rodentizid ? Bisam ? Gesundheitsgefährdung ? Kulturpflanze ? Wühlmaus ? Gesundheitsschädling ? Landnutzungsänderung ? Habitat ? Ratte ? Wetterdaten ? Tierischer Schädling ? Anpassungsstrategie ? Landnutzungsdaten ? Klimafolgen ? Witterung ? Zeitreihe ? Nichtzielarten ? Modellierung ? Menschliche Gesundheit ? Flächennutzung ? Artenvielfalt ? Klimaanpassung ? Populationsdichte ? Klimawandel ? Krankheit ? Krankheitserreger ? Krankheitsüberträger ? Modell ? Biodiversität ? Gesundheitsvorsorge ? Datenerhebung ?

Region: Saxony-Anhalt

Bounding box: 11.7333° .. 11.7333° x 52° .. 52°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2016-09-01 - 2021-01-31

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