Description: Das Projekt "Globalansatz Umsetzung Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit - Teilvorhaben: OCED-Workshop zur Risikokommunikation in der Chemikalienbewertung - Beteiligung von Nichtregierungsorganisationen (Umwelt- und Verbraucherverbaende)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin durchgeführt. Im Rahmen des Chemikalienprogramms der OECD vertritt das Bundesinstitut fuer gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinaermedizin (BgVV) die deutschen Belange des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in der 'Advisory Group on Risk Management' der OECD (Untergruppe des sogenannten 'Joint Meeting of the Chemicals Committee). Im Januar 1998 konstituierte sich eine 'Task force on Risk Communication' der Advisory Group in London. Es wurde Uebereinstimmung erzielt, dass die Risikokommunikation im Verfahren des Risikomanagements (Risikocharakterisierung und Erarbeitung von Strategien zur Risikominderung) eine zentrale Rolle einnimmt. Dabei ist der Schutz der menschlichen Gesundheit administrativ und ordnungsrechtlich dann effektiv durchfuehrbar, wenn aus der Bewertung von Chemikalien durch unabhaengige Experten Vorschlaege fuer warnende Kennzeichnungen, Anwendungsbeschraenkungen oder Grenzwerte abgeleitet werden, die zu einer Belastungsminderung oder Gefahrenabwehr fuehren. Zur Umsetzung dieser Massnahmen muessen unterschiedliche Interessen der gesellschaftlichen Gruppierungen gegeneinander abgewogen werden, wobei bewusst ein Restrisiko akzeptiert wird, wenn der Nutzen aus der Chemikalienanwendung ueberwiegt. Dieses Risiko wird jedoch nur bei allgemeiner Akzeptanz in und von der Gesellschaft verlaesslich getragen. Hierzu ist eine ausreichende Risikokommunikation zwischen industriellem Produzent/staatlicher Administration und Konsumenten/Bevoelkerung erforderlich. Das 29. Joint Meeting der OECD beschloss 1999, einen Workshop zur Risikokommunikation in der Chemikalienbewertung am 18.-20.9.2000 in Berlin durchzufuehren. Teilnehmen werden Vertreter/-innen aus der Verwaltung, der Industrie, der Wissenschaft und der Verbraucher-/Umweltverbaende. Die Finanzierung wird von der Bundesrepublik Deutschland (BMG/BMU), der Schweiz, Oesterreich und Kanada uebernommen. Als Arbeitsgrundlage wird ein Background Dokument vorgelegt, das derzeit unter Federfuehrung von 0. Renn (Akademie fuer Technikfolgenabschaetzung) mit finanziellen Mitteln aus Oesterreich, der Schweiz und Deutschland erstellt wird. Zur Beteiligung gesellschaftlich relevanter Gruppen an der Diskussion sollen Vertreter-/innen aus Umwelt- und Verbraucherverbaenden eingeladen werden. Als Ergebnis des Workshops wird die Erstellung eines Dokumentes 'Guidance Document on Risk Communication in the Framework of Chemical Risk Management' erfolgen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: London ? Kennzeichnungspflicht ? Berlin ? Kanada ? Schweiz ? OECD ? Veterinärmedizin ? Risikokommunikation ? Anwendungsbeschränkung ? Chemikalien ? Gefahrenabwehr ? Gesundheitsschutz ? Management ? Restrisiko ? Risikominderung ? Stoffbewertung ? Technikfolgenabschätzung ? Nichtstaatliche Organisation ? Finanzierung ? Gesundheitsvorsorge ? Grenzwert ? Interessenkonflikt ? Umweltbewusstsein ? Verbraucherschutz ? Risikomanagement ? Umwelt und Gesundheit ? Workshop ? Aktionsprogramm-Umwelt-und-Gesundheit ? Akzeptanz ? Investitionsplanung ? Konsument ? UFOPLAN00 ?
Region: Berlin
Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2000-09-18 - 2000-09-20
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