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Entwicklung und Erprobung von Hochleistungsbiofiltern

Description: Das Projekt "Entwicklung und Erprobung von Hochleistungsbiofiltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Ergebnisse: Das Biofilterverfahren hat sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen als kostenguenstige und umweltfreundliche Methode der Abluftreinigung bewaehrt. Bei Biofiltern stroemt die schadstoffhaltige Abluft durch ein von Mikroorganismen besiedeltes poroeses und festes Filtermaterial. Die Schadstoffe werden dort sorbiert und anschliessend mikrobiell umgesetzt. Aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten war bislang jedoch der grosse Flaechenbedarf bei diesem Verfahren ein Nachteil, der haeufig die Anwendung dieser Technik verhinderte. Dies fuehrte zu Forderungen nach hoeherer Leistungsfaehigkeit bei geringerem Platzbedarf und einem breiteren Anwendungsspektrum. Ziel des Forschungsvorhabens ist somit die Entwicklung und Erprobung von Massnahmen zur Steigerung der Wirksamkeit des Biofilterverfahrens, vor allem im Hinblick auf die Anwendung zur Reinigung industrieller Abluftstroeme. In vier parallel zu betreibenden halbtechnischen Biofiltern wurden verschiedene Filtermaterialien (Rindenkompost/Blaehton, Fasertorf/Heidekraut, Holzhaecksel, Kokosfaser/Fasertorf etc.) mit unterschiedlichen Abluftvolumenstroemen beaufschlagt. Die Maximalwerte der spezifischen Flaechenbelastung lagen dabei bei ueber 500 m3/m2.h, was etwa dem fuenffachen der heutzutage ueblichen Belastung bei grosstechnischen Biofiltern entspricht. Als Abluftmodellsubstanzen wurden ein Zweistoffgemisch aus einem Aromaten (Styrol) und einem Alkohol (Methanol) sowie ein komplexes Loesungsmittelgemisch verwendet. Die Untersuchungen zeigten, dass Biofilter durchaus mit hoeheren Volumenstroemen belastet werden koennen. Die notwendigen Verweilzeiten koennen durch entsprechend hoehere Filterschichten erreicht werden. Allerdings treten Probleme mit ausgepraegten Randgaengigkeiten und unkontrollierter Austrocknung des Materials auf. Die entstandenen Trockenzonen konnten zum Teil nur mit Schwierigkeiten wieder beseitigt werden. Der Grund ist in der ausgepraegten Klumpenbildung, verbunden mit der Entstehung von hydrophoben Oberflaechen zu sehen. Bei einem Industriebetrieb aus der Kunststoffbranche (Herstellung von GFK-Teilen) wurden die gewonnenen Erkenntnisse im Pilotmassstab ueberprueft. Die styrolhaltige Abluft wurde der Biofilteranlage bei verschiedenen Belastungen zugefuehrt. Dadurch konnten mehrere Betriebszustaende von Normallast (laminare Stroemung) bis zum Hochlastbereich (turbulente Stroemung) variiert werden. Weitere Untersuchungsvarianten waren der Einsatz von zwei verschiedenen optimierten Filtermaterialien, aufwaerts und abwaerts durchstroemte Filter, sowie eine Betriebsweise mit und ohne Vorbefeuchtung des Abgases. Es wurden Eliminationsleistungen ...

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Stuttgart ? Styrol ? Abgasfilter ? Aromatischer Kohlenwasserstoff ? Methanol ? Alkohol ? Abluft ? Anlagenoptimierung ? Emissionsminderungstechnik ? Filter ? Siedlungswasserbau ? Biofiltration ? Abfallwirtschaft ? Abgasreinigung ? Emissionsminderung ? Fließgeschwindigkeit ? Reinigungsleistung ? Sorption ? Mikroorganismen ? Industrieanlage ? Forschungsprojekt ? Schadstoff ? Filtermaterial ? Hochleistungsbiofilter ? emissionsmindernde Massnahmen ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1990-02-01 - 1992-01-31

Status

Quality score

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