Description: Das Projekt "Minimierung von Umweltbelastungen (Lärm, Staub, Erschütterungen) beim Abbruch von Hoch-/Tiefbauten und Schaffung hochwertiger Recyclingmöglichkeiten für Materialien aus Gebäudeabbruch (3. Phase)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung durchgeführt. Der Abbruch von Bestandsgebäuden wird in Zukunft weiterhin erforderlich sein, denn viele ältere Gebäude lassen sich in der Regel nicht oder nur teilweise an veränderte Nutzungsbedingungen und gelten-de hohe energetische Standards anpassen. Von einem Teil der in den Abbruchprozess involvierten Akteure werden Lärm-, Staub- und Erschütterungsemissionen und -immissionen sowie Schadstoffe und Abbruchabfälle nur unzureichend berücksichtigt. Das Forschungsprojekt zielte primär auf die Verminderung von Emissionen und Immissionen auf Mensch und Umwelt beim Gebäudeabbruch ab, um somit einen verbesserten Umwelt- und Gesundheitsschutz zu erreicht. Übergeordnete Zielsetzung der 1., 2. und 3. Projektphase war daher die Analyse der Einflussfaktoren von Lärm-, Staub- und Erschütterungsemissionen und -immissionen bei Abbruchvorgängen und die Integration des Immissionsschutzes in den Projektablauf. Dies erfolgte konkret mit der Entwicklung von neuen Instrumenten: einer Datenbank, einem prototypischen Planungsunterstützungswerkzeug und einem Immissionserfassungssystem. In diesem Zusammenhang wurden beeinflussbare und nicht beeinflussbare Ursachen der Emissionen und Immissionen erfasst, modelliert und analysiert. Die höherwertige Verwertung von Abbruchabfällen wurde hier-bei als Rahmenbedingung der Modellierung vorgegeben und mögliche Schadstoffe wurden über die Materialien der Gebäudehülle zugeordnet. In erster Linie erfordert die Berücksichtigung von Immissionen als integraler Bestandteil in Planung und Durchführung von Abbrucharbeiten eine Verankerung des Immissionsschutzes in der Ausschreibung. Hier müssten neben technischen Anforderungen auch immissionsschutzrelevante Anforderungen im Detail spezifiziert werden. In diesem Zusammenhang wäre es erstrebenswert den Einsatz von Instrumenten für die Planung und Durchführung von Abbrucharbeiten, wie sie im Projekt prototypisch umgesetzt wurden, vorzuschreiben und ein entsprechendes Budget wäre in der Ausschreibung anzusetzen. Insbesondere der öffentliche Bauherr sollte hierbei eine Vorreiterrolle einnehmen und seine Ausschreibungen entsprechend ergänzen/anpassen. Um jedoch die beiden prototypisch umgesetzten Systeme zur Praxistauglichkeit weiterzuentwickeln, bedarf es noch Zeit und weiteren Anstrengungen. Die größten Herausforderungen sind hier die Steigerung der Nachfrage nach solchen Instrumenten und das Finden von Partnern mit denen die Systeme weiterentwickelt werden können. Erst wenn gefordert wird, dass Immissionsanforderungen in Leistungsbeschreibungen zu integrieren sind, wird die Nachfrage nach solchen Instrumenten akut. Die Grundlagen dafür sind im Rahmen des vorliegenden Projektes gelegt. Dennoch sind weitere Entwicklungen notwendig, damit eine Überführung der Systeme aus der universitären Forschung in die Praxis erfolgen kann.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Rohstoffrückgewinnung ? Recycling ? Baustoff ? Lärmminderung ? Abfallbehandlung ? Abfallverwertung ? Bauschutt ? Staubemission ? Staub ? Gebäude ? Öffentliche Ausschreibung ? Umweltbelastung ? Erschütterung ? Modellierung ? Emissionsminderung ? Immissionsschutz ? Umweltforschung ? Verfahrenstechnik ? Lärm ? Bautechnik ? Rückbau ? Gebäudehülle ? Gebäudebestand ? Forschungsprojekt ? Bauen ? Gesundheitsvorsorge ? Umwelt ? Umweltverträglichkeit ? Verfahren ? Schadstoff ? Datenbank ? Umweltschutz ? Gebäudeabriss ? Recycling, Wertstoff ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2014-08-01 - 2015-10-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-29014_03.pdf (Webseite)Accessed 1 times.