Description: Das Projekt "Strategien und Szenarien zur Raumnutzung in den deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszonen in Nordsee und Ostsee (mit ergänzendem Rechtsgutachten zu 'Offshore-Windkraftanlagen')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von K & M Consult, Büro für räumliche Planung und Entwicklung in Küstenzonen und Meeren durchgeführt. Flächen für Windenergieparks in den deutschen Meereszonen sollen zukünftig im Rahmen eines Integrierten Küstenzonenmanagements festgelegt werden. Dafür muss das bestehende Raumplanungssystem auf Küste und Meer erweitert werden. Bisher wurde das Meer politisch weitestgehend als Verkehrsraum und schützenswerter Naturraum angesehen, in dem Schifffahrt, Fischerei und Tourismus stattfinden. Die küstennahen Meereszonen unterliegen jedoch einem starken Nutzungsdruck. Schiffsverkehr, Fischerei, Krabben- und Muschelfang, Marikulturen, Energiegewinnung, Versorgungsleitungen, militärische Nutzungen, Tourismus und Natur- und Umweltschutz erhöhen mit ihren jeweiligen Ansprüchen den Druck auf die Meere, Inseln und Küstenräume und führen häufig zu Nutzungskonflikten. Bereits heute sind Nord- und Ostsee intensiv genutzte Räume. Es zeichnet sich ab, dass eine Reihe von neuen Nutzungsansprüchen andere Folgenutzungen mit entsprechenden Raumansprüchen hervorrufen. Bereits zum Zeitpunkt des Projektes lag dem Bund eine Reihe von Anträgen für Offshore-Windkraftanlagen vor. Mit der Zulassung solcher und weiterer Nutzungen wird aus dem Naturschutz-Raum 'Küste und Meer' ein Entwicklungs-Raum. Ein solcher Entwicklungsraum erfordert vorausschauende räumliche Planung. Hieraus entsteht ein Bedarf an Entscheidungshilfen, um die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung einerseits nicht aufzuhalten und sie andererseits nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit steuern zu können. Im Beschluss der Ministerkonferenz für Raumordnung vom 3.12.2001 heißt es daher: - Die norddeutschen Küstenländer werden gebeten, den Geltungsbereich ihrer Raumordnungspläne auf die 12-Seemeilen-Zone des Meeres auszudehnen. Es sollte eine entsprechende Anpassung der Ziele und Grundsätze der Raumordnung erfolgen. - Der Bund wird gebeten, innerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone in Abstimmung mit den Ländern und den Nachbarstaaten eine Raumentwicklungsstrategie zu erarbeiten. - Zur Umsetzung dieses Beschlusses wurde der Forschungsauftrag 'Szenarien und Strategien zur Raumnutzung in den deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszonen in Nordsee und Ostsee' vergeben. Dieses Projekt schloss an ein Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) an, welches die 'Raumnutzung in den deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszonen in Nordsee und Ostsee' untersucht und die komplexe Raumstruktur des Meeres deutlich gemacht hatte. Auf einem Workshop am 28.10.2002 in Hannover wurden die Ergebnisse des Forschungsvorhabens und eines ergänzenden Rechtsgutachtens mit dem Titel 'Ausweisung von besonderen Eignungsgebieten für Offshore-Windkraftanlagen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) - Wahrung möglicher Belange der Bundesraumordnung' der Fachöffentlichkeit vorgestellt und mit einem breiten Expertenkreis diskutiert. (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Krabbe ? Hannover ? Offshore-Windkraftanlage ? Maritime Raumordnung ? Raumordnung ? Integriertes Küstenzonenmanagement ? Küstenmeer ? Nutzungskonflikt ? Raumplanung ? Szenario ? Insel ? Marikultur ? Verkehrsfläche ? Windpark ? Ostseeraum ? Ausschließliche Wirtschaftszone ? Meeres-Raumordnungsplan ? Energiegewinnung ? Meeresfischerei ? Meeresnutzung ? Raumordnungsplan ? Zulassung ? Meeresgewässer ? Küstenregion ? Naturraum ? Anliegerstaat ? Forschungsprojekt ? Nachnutzung ? Tourismus ? Militär ? Nordsee ? Ostsee ? Küste ? Raumstruktur ? Rechtsgutachten ? Schifffahrt ? Pilotprojekt ? Raumnutzung ? Workshop ? Entscheidungshilfe ?
Region: Lower Saxony
Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2002-03-01 - 2003-12-31
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