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Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebensbedingungen von Parasiten an Nagetieren

Description: Das Projekt "Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebensbedingungen von Parasiten an Nagetieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst - Wirbeltierforschung durchgeführt. a) Gängige Klimaszenarien sagen für Deutschland erhöhte Temperaturen und verringerten Niederschlag voraus, was für viele Kleinsäugerarten (Wühlmäuse, Waldmäuse) vorteilhaft ist und zu erhöhten Populationsdichten führen kann. Kleinsäuger tragen zahlreiche Ektoparasiten (z.B. Zecken, Flöhe), die eine erhebliche Bedeutung als Krankheitsüberträger von Kleinsäugern auf den Menschen haben (z.B. Borreliose, FSME, Rickettsiose). Das Vorkommen der Parasiten und Krankheitserreger auf Kleinsäugern ist wahrscheinlich ebenfalls u.a. vom Wetter/Klima abhängig. Die durch Klimawandel erwarteten erhöhten Populationsdichten der Kleinsäuger und der verstärkte Parasitenbesatz/ Durchseuchung mit Krankheitserregern führen zu einem erhöhten, humanen Infektionsrisiko. Da die Zusammenhänge zwischen Parasiten-, der Krankheitserreger- und Kleinsäugervorkommen sehr komplex sind, ist es sinnvoll die möglichen Einflüsse des Klimas experimentell zu überprüfen. Hierzu sollten im Freilandversuch Parzellen mit manipulierten klimatischen Bedingungen auf ihre Kleinsäugerpopulationen und deren Ektoparasiten/Pathogene unter sonst natürlichen Bedingungen untersucht werden. Die Klimamanipulation kann auf großen, variabel überdachten Freilandflächen mit unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen erfolgen, die auf der Global Change Experimental Facility des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Halle/Leipzig zur Verfügung stehen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels soll geklärt werden, wie sich das Vorkommen von Parasiten auf Kleinsäugern, die Durchseuchung der Parasiten mit Krankheitserregern und das Infektionsrisiko des Menschen verändert. Es soll zudem erarbeitet werden, durch welche Maßnahmen das möglicherweise steigende Infektionsrisiko erkannt und gesenkt werden könnte. b) Durch den Vergleich von Parasiten und deren Krankheitserregern auf Klima-manipulierten und Kontrollflächen kann das mögliche steigende Risiko für Erkrankungen des Menschen empirisch bestimmt werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Nagetier ? Säugetier ? Gartenbau ? Kulturpflanze ? Wühlmaus ? Ektoparasit ? Domestiziertes Tier ? Lebensqualität ? Floh ? Zecke ? Klimafolgen ? Forst ? Mensch ? Parasit ? Populationsdichte ? Umweltforschung ? Klimaschutz ? Niederschlag ? Bewirtschaftungssystem ? Krankheitsüberträger ? Freilandversuch ? Klima ? Versuchsanlage ? Wetter ? Anlage ? Klimawandel ? Krankheit ? Globale Aspekte ? Krankheitserreger ? Pflanzenschutz ? Geoengineering ? Klimaszenario ? Infektionsrisiko ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2018-07-15 - 2022-06-30

Status

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