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Vorkommen, Ueberleben und Verdriftung von hygienisch bedeutsamen Bakterien an der niedersaechsischen Nordseekueste und in Vorflutern mit Ziel Nordsee

Description: Das Projekt "Vorkommen, Ueberleben und Verdriftung von hygienisch bedeutsamen Bakterien an der niedersaechsischen Nordseekueste und in Vorflutern mit Ziel Nordsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Medizinaluntersuchungsamt Aurich durchgeführt. An 2003 Wasserproben kuestennahen Nordseewassers, von Sielen, der unteren Ems und aus den Klaeranlagen wurde der Gehalt an Salmonellen, faekalcoliformen Bakterien und Faekalstreptokokken bestimmt. Das Vorkommen von Salmonellen war nicht an ein gesteigertes Vorhandensein von Faekalindikatorbakterien gebunden. Nicht selten wurden mehr als 10 3 Salmonellen/l in Proben gefunden, die bzgl. des Faekalcoliformengehaltes den hoechsten Gueteanforderungen (Einhaltung der Leitwerte nach der EG Badegewaessernorm) entsprachen. Darueber hinaus wurden 226 marine Sedimentproben auf ihren Salmonellengehalt geprueft. Waehrend 12,3 Prozent der untersuchten Nordseewasserproben (ohne Badestellen) in 1 Liter und etwa 7 Prozent der Sedimentproben in 10 g Salmonellen enthielten, blieben 400 Proben von Meerwasserbadestellen ohne Salmonellennachweis. Die allgemeine Belastung der Badestellen am Meer mit Salmonellen kann somit als gering eingeschaetzt werden. Ihr gehaeuftes Autreten an Badestraenden ist dagegen als Zeichen eines konkreten Belastungsereignisses oder anderer Stoerungen zu werten. Die Serovare der aus Nordseewasser und der Ems isolierten Salmonellen deuten im Vergleich mit Isolierungen aus Klaeranlagen, erkrankten Menschen und Kaelbern der Region darauf hin, dass die Kontaminationen des kuestennahen Seewassers ueberwiegend ihren Ursprug in Klaeranlagen haben, und geringfuegig auch durch Seevoegel hervorgerufen werden koennten. Salmonellen aus landwirtschaftlichen Quellen erwiesen sich in dieser Studie als vermutlich unbedeutend. Molekularbiologische Untersuchungen z.B. der Plasmidprofile koennten hierbei sicherere Aufschluesse erbringen. Die Funde humanmedizinisch relativ unbedeutender Serovare (z.B.: S. mbandaka) in Klaeranlagen, Vorflutern und der Nordsee zeigen das Problem der Bewertung solcher Funde in Badegewaesserproben auf, da in der EG Verordnung keine Differenzierung und Quantifizierung vorgesehen ist.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Aurich ? Niedersachsen ? Kläranlagenablauf ? Kolibakterien ? Fäkalbakterien ? Meerwasser ? Badegewässer ? Gewässerverunreinigung ? Küstengewässer ? Landwirtschaftlicher Abfall ? Siel ? Bakterien ? Leitwert ? Salmonellen ? Studie ? Wasserqualität ? Wasserprobe ? Wasseranalyse ? Wasserverschmutzung ? Meeresgewässer ? Krankheitserreger ? Verunreinigung ? Ems ? Nordsee ? Abscheideleistung ? Biologische Wasseruntersuchung ? Escherichia-coli ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1989-07-01 - 1992-06-30

Alternatives

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