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Monitoring des Stoffhaushaltes am Versuchsstandort Höglwald (B60)

Description: Das Projekt "Monitoring des Stoffhaushaltes am Versuchsstandort Höglwald (B60)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt. Sicherstellen der Basismessungen am Versuchsstandort Höglwald und Monitoring auf drei Versuchsflächen (Erfassung von Eintrag, Streufall, Humuslysimeter, Sickerwasser, Blattspiegelwerte, Boden- und Zuwachsuntersuchungen). Der Standort Höglwald ist mit seiner Nähe zu landwirtschaftlichen Flächen immer noch sehr hohen Stickstoffeinträgen ausgesetzt. Die Schwefelimmissinen haben dagegen im Vergleich zu 1984 beträchtlich abgenommen. Die Pufferwirkung (Aluminiumpufferbereich) gegenüber Entbasung aufgrund versauernd wirkender Stickstoffeinträge ist gering. Trotz der enorm hohen Produktivität ist der Untersuchungsstandort nicht nährstoffreich bzgl. der Ausstattung mit Basenkationen. Das hohe Wachstum ist vielmehr bedingt durch eine sehr gute ('frische') Wasserversorgung. Die Nährstoffarmut zeigt sich v. a. in sehr geringen austauschbaren Kaliumvorräten. Für die Forstpraxis bedeutet dies, dass bei Holzerntemaßnahmen möglichst wenig Biomasse entzogen werden sollte. Auch aktuelle Waldschutzmaßnahmen, wie die Verwertung des gesamten Kronenmaterials als Hackgut, sind kritisch zu hinterfragen. Unter Fichte sind die Stickstoffeinträge mit dem Bestandesniederschlag höher als unter Buche. Unter Buche herrschen daher auch sehr geringe Nitratausträge. Die Gefahr des Basenverlustes und einer weiteren bodeninternen Versauerung sind unter Buche geringer. Zudem werden mit der Buchenstreu größere Mengen an Basenkationen eingetragen. Nach der Kalkung blieb die pH-Steigerung auf die Humusauflage beschränkt. Heute ist bereits wieder der Ausgangs-pH-Wert erreicht. Auch die Basensättigung im Humus konnte nicht dauerhaft gesteigert werden. Im Mineralboden hat sich die Basensättigung erst Jahre später erhöht. Dabei ist das ausgebrachte Kalzium im Mineralboden noch fast vollständig vorhanden, vom Magnesium noch etwa ein Drittel. Obwohl die Kalklösung bereits seit 1990 abgeschlossen war, ist mit der Kalkung bis heute ein beträchtlicher Verlust an Kohlenstoff und Stickstoff verbunden. Evtl. wurde auch das ohnehin gering bevorratete Element Kalium von den Austauschern verdrängt. Trotz Kalkung unterliegt der Standort einer hohen bodeninternen Versauerung.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Hackschnitzel ? München ? Buche ? Fichte ? Aluminium ? Kalium ? Magnesium ? Calcium ? Nitratauswaschung ? Humus ? Kohlenstoff ? Ökologie ? Stickstoff ? Schwefel ? Umweltmonitoring ? Bodenkunde ? Sickerwasser ? Kalkung ? Mineralboden ? Gelöster organischer Kohlenstoff ? Lysimetrie ? Stickstoffeintrag ? Monitoring ? Nährstoffeintrag ? Flächennutzung ? pH-Wert ? Bodenuntersuchung ? Stoffbilanz ? Wasserversorgung ? Produktivität ? Biomasse ? Landwirtschaftliche Fläche ? Versauerung ? Datenerhebung ? Landwirtschaft ? Wachstum [biologisch] ? Höglwald ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1999-01-01 - 2003-12-31

Status

Quality score

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