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Identifizierung von Waldgebieten mit vorrangiger Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität

Description: Das Projekt "Identifizierung von Waldgebieten mit vorrangiger Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Anlass und Ziel des Vorhabens Das Vorhaben baute auf den Überlegungen von Myers (1990, 1988) und Myers et al. (2000) auf, wonach durch Identifizierung und Schutz der besonders artenreichen und gleichzeitig am stärksten gefährdeten Regionen der Erde ('Hotspots') eine Vielzahl der Arten auf vergleichsweise wenig Fläche und dort besonders effektiv mit den hierfür zur Verfügung stehenden Mitteln vor dem Aussterben bewahrt werden kann. In diesem Sinne sollten auch Schutzbemühungen im Wald vor allem dort ansetzen, wo eine größtmögliche Wirksamkeit zu erwarten ist. Dies gilt insbesondere für die Zentren der typischen Arten- und Lebensraumvielfalt. Da hier die entsprechenden Lebensgemeinschaften noch mehr oder weniger vollständig erhalten geblieben sind, ist ihre Stabilisierung wesentlich effektiver als eine Wiederherstellung an anderer Stelle. Zudem können solche Biodiversitätszentren (Syn. 'Hotspots') als Spenderflächen für angrenzende Waldflächen fungieren und damit auch der Wiederherstellung naturnaher Lebensgemeinschaften auf größerer Fläche dienen (Meyer et al., 2009, 2015). Mit ihrer Häufung seltener und gefährdeter Arten und Strukturen stehen Biodiversitätszentren in einem deutlichen Kontrast zur umgebenden Waldlandschaft. Das Vorhaben behandelte als konkrete Biodiversitätszentren die Lebensgemeinschaften der Alters- und Zerfallsphase von Laubwäldern sowie die Waldbiotope auf extremen Standorten. Diese haben aufgrund ihrer Naturnähe, Seltenheit und Gefährdung einen besonders großen naturschutzfachlichen Wert. Für die Umsetzung der Hotspots-Strategie im mitteleuropäischen Waldnaturschutz standen bisher keine praxisreifen Verfahren zur Verfügung. Diese Verfahren sollten die Identifikation von Biodiversitätszentren auf der Grundlage vorliegender Daten ebenso einschließen, wie geeignete Methoden ihrer Vor-Ort-Kartierung sowie zielführende Maßnahmen zu ihrer Behandlung und langfristigen Sicherung. Das Ziel dieses Projektes war es daher, am Beispiel der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten (SHLF) diese Lücke zu schließen und das neu entwickelte Verfahren zu validieren und zu erproben. (Text gekürzt)

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Schleswig-Holstein ? Artenverlust ? Kartierung ? Biozönose ? Gefährdete Arten ? Mitteleuropa ? Waldfläche ? Artenschutz ? Artenvielfalt ? Flächennutzung ? Laubwald ? Natürlichkeit ? Schutzmaßnahme ? Verfahrenstechnik ? Lebensraumvielfalt ? Schutz der Biodiversität ? Waldnaturschutz ? Standortbedingung ? Wald ? Naturschutz ? Stadtregion ? Umweltschutz ? Biodiversität ? Behandlungsverfahren ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2012-09-01 - 2015-12-31

Status

Quality score

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