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Abschätzung von Möglichkeiten zur Implementierung innovativer Haltungsverfahren und alternativer Aquakulturkandidaten in den Fischproduktionsbetrieben der Spreewaldregion

Description: Das Projekt "Abschätzung von Möglichkeiten zur Implementierung innovativer Haltungsverfahren und alternativer Aquakulturkandidaten in den Fischproduktionsbetrieben der Spreewaldregion" wird/wurde gefördert durch: Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow.Zielsetzung: Die Karpfenteichwirte Deutschlands und somit auch Brandenburgs einschließlich der Spreewaldregion sind mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, die ihre wirtschaftliche Existenz zunehmend gefährden. Hierzu zählen die sinkende Nachfrage nach Speisekarpfen, steigende Gestehungskosten sowie die Bedrohungen durch die Zunahme von Fischprädatoren und die Verbreitung der Koiherpesvirose (KHV). Dienste an der Gesellschaft durch die Teichbewirtschaftung, wie die Wasserrückhaltefunktion, die Pflege von Kulturlandschaften und die Erhaltung von Biodiversität, werden nach Aussagen vieler Teichwirte nicht hinreichend honoriert. Die Chancen und Limitationen der nachhaltigen Existenzsicherung für die in der Spreewaldregion ansässigen teichwirtschaftlichen Betriebe wurden im Rahmen der Studie evaluiert. Material und Methoden: Innovative Bewirtschaftungsformen für teichwirtschaftliche Betriebe sowie alternative Spezies für die Aufzucht unter teichwirtschaftlichen Bedingungen werden vorgestellt und Wertschöpfungsmöglichkeiten neben der Primärproduktion diskutiert. Im Rahmen von Vor-Ort-Besuchen teichwirtschaftlicher Betriebe der Spreewaldregion wurden Grunddaten zur Betriebsstruktur, Produktionsbasis und Vermarktungsstrategie erfasst. Für die individuellen teichwirtschaftlichen Betriebe wurden anhand der gewonnenen Informationsbasis Optionen für die Implementierung alternativer Bewirtschaftungs- und Wertschöpfungskonzepte abgeleitet. Ergebnisse: Trotz der geographischen Nähe zueinander weisen die fischerzeugenden Betriebe in der Spreewaldregion zum Teil deutlich voneinander abweichende Standortvoraussetzungen und Betriebsstrukturen auf. So sind zwei Betriebe auf die Erzeugung hoher Produktionsmengen und den vornehmlichen Verkauf über die Großmarktschiene ausgerichtet, wohingegen sich die vier anderen Betriebe individuelle Strukturen zur Direktvermarktung eines Großteils ihrer Erzeugnisse geschaffen haben. Für die einzelnen Betriebe charakteristische Standortvoraussetzungen und Strukturen eröffnen bzw. begrenzen die Chancen zur Einführung innovativer Bewirtschaftungsformen und Fischkandidaten in den Betriebsablauf. Während das Spezialwissen für die Umsetzung neuartiger Ansätze vielfach keine Begrenzung darstellt, werden jedoch beispielsweise unzureichende Wasserversorgung oder Teicheigenschaften, die Gefahr der Überforderung der Betriebsleitung und des Personals durch zu große Aufgabenvielfalt sowie fehlendes Kapital für Investitionen als Innovationshindernisse genannt. Andererseits gibt es bereits vielfältige Beispiele für die Erprobung neuartiger Verfahren neben der reinen Karpfenerzeugung. Unterschiede in den Betriebsstrukturen, insbesondere die Ausrichtung auf die Großvermarktung im Gegensatz zur Direktvermarktungsschiene, erschweren die Vernetzung der fischerzeugenden Betriebe der Spreewaldregion.

Types:
SupportProgram

Origins: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Brandenburg ? Netzintegration ? Binnenfischerei ? Kulturlandschaft ? Management ? Produktionskosten ? Studie ? Wasserversorgung ? Bewirtschaftungssystem ? Investition ? Biodiversität ? Aufzucht ? Betriebsbedingung ? Betriebsergebnis ? Betriebsstruktur ? Primärproduktion ?

Region: Brandenburg

Bounding boxes: 13.01582° .. 13.01582° x 52.45905° .. 52.45905°

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License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2011-01-01 - 2011-12-31

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