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Selbstmedikation und angeborene Immunität in der Honigbiene Apis mellifera

Description: Das Projekt "Selbstmedikation und angeborene Immunität in der Honigbiene Apis mellifera" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Biologie, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie durchgeführt. Wirt-Parasit-Interaktionen sind Vorzeigemodelle für das Wettrüsten beider Interaktionspartner, angetrieben durch Koevolution. Das angeborene Immunsystem ist ein wichtiges zentrales Instrument im Kampf gegen Krankheitserreger und Parasiten. Darüber hinaus entwickelten soziale Insekten eine zusätzliche Art der Verteidigung auf Kolonieebene, die auch als 'soziale Immunität' bekannt ist. Antiparasitische Verhaltensweisen im Rahmen der 'sozialen Immunität' beinhalten auch prophylaktische und therapeutische Selbstmedikation. Honigbienen sind ein erstklassiges Modellsystem um Selbstmedikation zu studieren, da ihre Krankheitserreger sehr gut bekannt sind, sowie antimikrobielle Stoffe, die sie zur Prävention und Bekämpfung von Infektionen sammeln. Viele Bienenprodukte (Honig, Propolis und Geleé Royale) sind als antimikrobielle bzw. schützende Substanzen bekannt. Selbstmedikation durch das Sammeln verschiedener Produkte zur Aufrechterhaltung der Gesundheit lässt sich am besten mit Honig, dem Hauptkohlenhydratnährstoff von Honigbienen, erforschen. Viele unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Eigenschaften von Honig. Im Mittelpunkt des Interesses bezüglich der gesundheitsfördernden Wirkung für Bienen, stehen aber eindeutig die florale Herkunft des Honigs und dessen antibiotische sekundäre Pflanzenmetabolite. Hier wollen wir die Auswirkungen der Selbstmedikation in einem umfassenden Forschungsprojekt ausgehend vom gesammelten Nektar auf Kolonieebene bis hin zur Immunantwort der individuellen Bienenlarve studieren. Wir konzentrieren uns dabei auf die Europäische Faulbrut, eine bakterielle Brutkrankheit von Honigbienen, als Modell-Erreger, um zu testen wie Honig von verschiedenen floralen Ursprung die Mechanismen der Selbstmedikation bei der Honigbiene steuern kann. Schlussendlich werden uns die Ergebnisse Einblicke in die biochemischen, genetischen und physiologischen Grundlagen sowie das Verhalten der Bienen bezüglich des beobachteten Mechanismus der Selbstmedikation und seines adaptiven Potentials im Wettrüsten zwischen Honigbienengesundheit und bakterielle Infektiosität ermöglichen.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Bakterizid ? Honigbiene ? Antimikrobielle Substanz ? Biene ? Antibiotikum ? Insekt ? Larve ? Physiologische Wirkung ? Tierverhalten ? Verhaltensmuster ? Biochemie ? Biologische Wirkung ? Ökologie ? Zoologie ? Abwehrstoff ? Blüte ? Chemische Zusammensetzung ? Immunologie ? Stoffwechselprodukt ? Bakterien ? Bienenkrankheit ? Faulbrut ? Immunsystem ? Infektionskrankheit ? Kausalzusammenhang ? Naturstoff ? Testorganismus ? Pathogenität ? Wirkstoff ? Tiergesundheit ? Forschungsprojekt ? Flora ? Gesundheitsvorsorge ? Infektion ? Krankheitserreger ? Therapie ? Selbstmedikation ? Soziale Immunabwehr ? Honig ? Immunität ? Tiererbgut ?

Region: Sachsen-Anhalt

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2015-01-01 - 2018-12-31

Status

Quality score

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