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Entwicklung und Erprobung eines Online-Messsystems zur Bewertung der Wiederverwendbarkeit von Zementsuspensionen beim Düsenstrahlverfahren

Description: Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines Online-Messsystems zur Bewertung der Wiederverwendbarkeit von Zementsuspensionen beim Düsenstrahlverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Unter dem Düsenstrahlverfahren (DSV) wird eine Bodenvermörtelung verstanden, die je nach Aufgabenstellung als Verfestigungs- oder Abdichtungsmaßnahme dient. Mithilfe eines Schneidstrahls mit Austrittsgeschwindigkeiten > 100 m/s aus Wasser oder Zementsuspension, der auch mit Luft ummantelt werden kann, wird der im Bereich des Bohrlochs anstehende Boden aufgeschnitten bzw. erodiert. Der erodierte Boden wird umgelagert und mit Zementsuspension vermischt, teilweise sogar gänzlich durch Zementsuspension ersetzt. Aktuell werden in Deutschland jährlich Düsenstrahlarbeiten mit einem Gesamtvolumen ca. 250 bis 350 Tausend m3 ausgeführt. Resultierend aus dem Rücklauf werden dabei etwa 220 bis 300 Tausend to Zement eingesetzt und es fallen nach überschlägigen Schätzungen etwa 80 bis 120 % (im Mittel 100 %) des Gesamtvolumens in flüssiger Form (Deponieklasse Abfall) an. Unter der Annahme, dass sich Boden und Zementsuspension also etwa im Verhältnis 1:1 vermischen und der Rücklauf im Mittel so viel Boden und Zementsuspension enthält wie der verfestigte DSV-Körper, werden 50 % der eingesetzten Zementsuspension praktisch ungenutzt entsorgt. Nach Abscheiden gröberer Kornanteile mittels Siebung und Einsatz eines funktionierenden Online-Messsystems zur Bewertung der Wiederverwendbarkeit von Zementsuspensionen beim Düsenstrahlverfahren könnten etwa 50 bis 70 % des Rücklaufs wiederverwendet werden. Dies entspricht also 25 bis 35 % der insgesamt eingesetzten Zementmenge, pro Jahr ca. 55 bis 105 Tausend to Zement in Deutschland - und damit einer Einsparung von ca. 60 Tausend to an spezifischer CO2-Emission. Darüber hinaus würde ein Deponievolumen von bis zu ca. 125 bis 245 Tausend m3 für andere flüssige Abfälle nutzbar sein bzw. nicht benutzt werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Zement ? Wiederverwendung ? Flüssiger Abfall ? CO2-Minderung ? Pedosphäre ? Verkehrsanlage ? System ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2015-09-22 - 2017-09-21

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