Description: Das Projekt "Untersuchungen zur Geruchsemission von abgelagertem Klaerschlamm bei unterschiedlichen Trockensubstanzgehalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Die bei der Abwasserreinigung der Stadt Hamburg anfallenden Klaerschlaemme auf dem Klaerwerk Koehlbrandhoeft werden in der staedtischen Klaerschlammentwaesserungs- und -trocknungsanlage (KETA) auf einen Trockensubstanzgehalt von 55 +- 5 Prozent getrocknet. Zukuenftig soll der getrocknete Klaerschlamm in einer, derzeit im Bau befindlichen, Wirbelschichtverbrennungsanlage (VERA) behandelt werden. Bei einem unvorhersehbaren Stillstand oder Ausfall dieser Verbrennungsanlage muessen die getrockneten Klaerschlaemme unter Umstaenden fuer einen laengeren Zeitraum zwischengelagert werden. Dabei stellt neben der geringen Standfestigkeit besonders die starke Geruchsbildung der getrockneten Klaerschlaemme das Hauptproblem bei einer Ablagerung dar. Vorangegange eigene Untersuchungen zum Deponieverhalten Hamburger Klaerschlaemme hatten die Wirkung stabilisierender bzw. geruchsbindender Zuschlagstoffe zum Thema. Kernstueck der vorliegenden Untersuchungen ist die Bestimmung der Geruchsemissionen der getrockneten Klaerschlaemme nach einer Ablagerung bei unterschiedlichen Trockensubstanzgehalten. Zur Beschreibung des Ablagerungsverhaltens der getrockneten Klaerschlaemme waehrend einer Zwischenlagerung wurden Behaelterversuche in Laborlysimetern durchgefuehrt. Klaerschlammproben unterschiedlichen Trockensubstanzgehaltes wurden dabei zur Simulation der Ablagerungsverhaeltnisse in den Laborlysimetern mit einem gleichmaessigen Zuluftstrom ueberstrichen. Neben der Analyse der Lysimeterabluft und der Bestimmung der Geruchsstoffemissionen wurden die Atmungsaktivitaet des Klaerschlamms im Sapromaten bestimmt sowie Selbsterhitzungsversuche in Dewargefaessen und Feststoffanalysen durchgefuehrt. Die Ergebnisse verdeutlichen die Abhaengigkeit der Geruchsstofffreisetzung vom Trockensubstanzgehalt des Klaerschlamms. Waehrend die Geruchsstoff-emissionen zunaechst vom Ammoniakgehalt in der Abluft dominiert werden, ist mit zunehmender Versuchszeit eine wachsende Einflussnahme weiterer Abbauprodukte zu beobachten.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Hamburg ? Hamburg ? Abwasserreinigung ? Klärschlamm ? Abluft ? Geruchsemission ? Zwischenlagerung ? Trockensubstanzgehalt ? Abbauprodukt ? Abfallwirtschaft ? Kausalanalyse ? Simulation ? Verbrennungsanlage ? Ablagerung ? Atmungsaktivität ? KETA ? Schlammbeschaffenheit ?
Region: Hamburg
Bounding box: 9.99302° .. 9.99302° x 53.55073° .. 53.55073°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1996-01-01 - 1996-05-31
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