Description: Das Projekt "Entwicklung eines energetisch und lüftungstechnisch optimierten Außenwandsystems für den Geschoß-Wohnungsbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik durchgeführt. Für den Gebäudebereich ist es erklärtes Entwicklungsziel, den Einsatz von Komponenten und Systemen zur Heizwärmeeinsparung in der Baupraxis zu beschleunigen. Besonders hinsichtlich der in Planung befindlichen Energiesparverordnung 2000 wird der optimierte Einsatz dieser Systeme unumgänglich. Die Forderung nach 20 prozentiger Verringerung des Heizwärmebedarfs gegenüber dem Standard der Wärmeschutzverordnung 95 kann für den Geschoßwohnungsbau durch Beseitigung von Schwachstellen im Bereich Wanddurchbrüche und Fensteranschlüsse in Kombination mit kontrollierter Lüftung erreicht werden. Bei dem zu erwartenden hohen Verbreitungsgrad der innovativen Entwicklung des Vorhabens ist demnach ein maßgeblicher Beitrag zur Minderung des CO2-Ausstoßes im Raumheizungs- und Lüftungsbereich gegeben. Durch den Einsatz eines neu entwickelten dampfdiffusionsoffenen Wärmedämmverbundsystems (LOBAPOOR) soll das Austrocknen der Rohbauwand beschleunigt werden und damit ebenfalls ein erheblicher Beitrag zur Heizenergie-Einsparung geleistet werden. In Zusammenarbeit mit vier Firmen aus den Bereichen Mauerwerksbau, Wärmedämmverbundsysteme, Fensterbau, Lüftungstechnik soll eine energetisch und lüftungstechnisch optimierte Fassade entwickelt werden. Dabei ist ein iteratives Vorgehen geplant: Durch Messungen unter realen Bedingungen (PASSYS-Testzellen) sollen Schwachstellen identifiziert und durch Konstruktionsänderungen in enger Zusammenarbeit mit den Herstellerfirmen Verbesserungen erzielt werden. Anschließend soll die optimale Position des Außenwand-Luftdurchlasses durch Variation der Versuchsparameter bestimmt werden. Bauteiländerungen zur Vermeidung von Wärmebrücken können aus ökonomischer Sicht oft nur dann durchgeführt werden, wenn die Produktmehrkosten durch Einsparungen bei der Montage kompensiert werden. Dies soll im Projekt durch Konstruktion von Montagehilfen und optimierten Anschlußdetails erreicht werden. Die fertigungstechnischen Details werden hierbei von den beteiligten Firmen eingebracht, der wärmetechnische Teil wird vom Bewilligungsempfänger beigetragen. Durch die bestehende Gewerkekooperation kann eine Abstimmung der Firmen untereinander erfolgen, die Koordination erfolgt durch den Bewilligungsempfänger.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Stuttgart ? Lüftungstechnik ? Wärmedämmverbundsystem ? Thermodynamik ? Wärmedämmung ? Wärmebrücke ? Gebäude ? Wärmeschutzverordnung ? Mauerwerk ? Gebäudefassade ? CO2-Minderung ? Wärmebedarf ? Energieeinsparung ? Energietechnik ? Lüftung ? Umweltfreundliches Produkt ? Wärmetechnik ? Wohnungsbau ? Umweltfreundliche Technologie ? Technische Aspekte ? AG-Klima ? AG-Klima-Bau ? Fassade ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1996-06-04 - 1999-02-18
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