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Förderschwerpunkt Biotechnologie: Eröffnung eines gesellschaftlichen Diskurses über kritische Fragen der Entwicklung und Nutzung von Biotechnologien

Description: Das Projekt "Förderschwerpunkt Biotechnologie: Eröffnung eines gesellschaftlichen Diskurses über kritische Fragen der Entwicklung und Nutzung von Biotechnologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Biotechnologie ist während der 80er Jahre über den Bereich der Grundlagenforschung hinausgewachsen, sie ist heute Gegenstand staatlicher Förderungspolitik und industrieller Verwertungsinteressen. Die Biotechnologie stand aber auch von Anfang an im Brennpunkt der öffentlichen Kritik. Auf ihre Entwicklung und Nutzung richten sich hohe Erwartungen, zugleich werden aber auch von vielen Menschen inhärente Gefahrenpotenziale gesehen und ethische Bedenken vorgetragen, ohne dass entsprechende Foren zur Verfügung ständen. Das von der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft in Kooperation mit der Evangelischen Akademie der Pfalz durchgeführte Projekt zielt auf die Eröffnung eines gesellschaftlichen Diskurses über kritische Fragen der Entwicklung und Nutzung von Biotechnologie. Das Vorhaben ist auf die BioRegion Rhein-Neckar-Dreieck zugeschnitten und auf 34 Monate angelegt. Für die wissenschaftliche Begleitung ist die Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg zuständig, für die Durchführung der öffentlichen Veranstaltungen die Evangelische Akademie der Pfalz in Speyer. In Konsultationen und öffentlichen Veranstaltungen bieten die Kooperationspartner ein Forum, auf dem die beteiligten und betroffenen Gruppen ihre unterschiedlichen Interessen und Positionen, Überzeugungen und Bewertungen offen legen und begründen sowie prüfen und bewerten können. In einem verstetigten Gesprächszusammenhang soll zu einer differenzierteren Urteilsbildung in einzelnen Konfliktfeldern beigetragen und zu selbsttragenden Folgeaktivitäten angeregt werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Um eine sachgerechte und problemorientierte Diskussion der mit der Entwicklung und Anwendung moderner Biotechnologien und Gentechnik verbundenen Chancen und Risiken zu ermöglichen und zu unterstützen, wurde der Projektarbeit ein integratives Diskurskonzept zugrundegelegt, das den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs sowie die Arbeit mit Multiplikatoren verknüpft. Auf diese Weise wurde es den Experten ermöglicht, die Öffentlichkeit über die Zielsetzungen ihrer Arbeit und die verwendeten Methoden zu informieren und zu einer sachlichen Aufklärung beizutragen, zugleich bot sich der Öffentlichkeit die Möglichkeit, ihre Bedenken und Vorbehalte vorzutragen und die den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zielsetzungen zugrundeliegenden Prioritäten zu hinterfragen. Dieses Diskurskonzept, das darauf zielt, Dissense zu präzisieren, Konsensbereiche zu identifizieren und nicht erkannte Konsenschancen zu Tage zu fördern, wurde in der BioRegion Rhein-Neckar-Dreieck exemplarisch durchgeführt. Fazit: Das integrative Diskurskonzept, das den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs sowie die Arbeit mit Multiplikatoren verbindet, hat sich bewährt. Themenfelder und Fallbeispiele, die in zukünftigen Vorhaben dieses Zuschnitts bearbeitet werden sollten, betreffen im Bereich der 'Grünen Gentech

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Heidelberg ? Speyer ? Pfalz ? Gesundheitsgefährdung ? Mikrobiologie ? Gentechnik ? Risiko-Nutzen-Analyse ? Risikokommunikation ? Biotechnologie ? Ethik ? Interessenvertreter ? Öffentlichkeitsarbeit ? Ökologische Bewertung ? Öffentlichkeitsinformation ? Forschungseinrichtung ? Interessenkonflikt ? Information ? Konfliktbewältigung ? Oeffentlichkeit ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1998-05-01 - 2001-02-28

Status

Quality score

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