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Mitwelt erleben - Projekte mit und für Flüchtlinge am Zentrum für Umwelt und Kultur DBU-Sonderprogramm für kleinere Projekte der Umweltbildung - Einzelprojekt

Description: Das Projekt "Mitwelt erleben - Projekte mit und für Flüchtlinge am Zentrum für Umwelt und Kultur DBU-Sonderprogramm für kleinere Projekte der Umweltbildung - Einzelprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Trägerverbund des Zentrums für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e.V. durchgeführt. In diesem Jahr fand zum ersten Mal ein internationales Science Camp mit türkischen, deutschen und geflüchteten Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren statt. Die Herausforderung bestand in der Bewältigung der verschiedenen Sprachen, Kulturen, Werte und Normen. Die Ziele dieses Science Camps waren vielfältig. Zum einen sollte ein kultureller Austausch zwischen den Teilnehmenden stattfinden. Zum anderen wurde die Vermittlung einer realitätsnahen Vorstellung der wissenschaftlichen Arbeit angestrebt. Ebenso stand die Bearbeitung umweltrelevanter Themen zu den Gebieten 'Wasser', 'Erneuerbare Energien', 'Invasive Neophyten' und 'Menschlicher Körper und Umwelt' statt. Zu diesen Inhalten wurden Experimente und Exkursionen angeboten, immer vor dem Hintergrund des selbständigen Lernens und Forschens. Die deutschen und geflüchteten Teilnehmenden wurden in einem Vorbereitungsworkshop am 23.06.2016 auf die Science Camp Woche vorbereitet. Währende der Woche vom 11.7. bis 15.7.2016 fand dann der Hauptbestandteil des Projektes statt. In einem Nachbereitungsworkshop am 19.07.2016 wurden die individuellen Erlebnisse reflektiert und bewertet. Grundlegend lässt sich festhalten, dass die geflüchteten Jugendlichen einen positiven Eindruck von dem Projekt hatten. Durch die Überlastung der Verwaltungen und einen ungenügenden Zugang zur Schule sind die meisten der geflüchteten Jugendlichen in Praktika untergebracht. Die Teilnahme am Science Camp förderte ihre Motivation, weiterhin an einen Schulzugang zu arbeiten. Auch das Verständnis für die Wissenschaften wurde durch ihre Teilnahme am Camp gefördert. Die ursprünglichen negativen Einstellungen (Wissenschaft ist zu kompliziert und schwierig) wurden getilgt. Die Einführung in wissenschaftliche Methoden wurde in die einzelnen Aufgaben integriert und interessant gestaltet. Auch das Verständnis für den Einfluss des menschlichen Handelns auf die Umwelt wurde gefördert. Fragen nach den Vorteilen erneuerbarer Energien oder dem Beitrag des Menschen am Vorkommen von invasiven Neophyten wurde nachgegangen und diskutiert. Lediglich die Sprachbarrieren verhinderten eine intensivere Beschäftigung mit den einzelnen Themen. Viele der geflüchteten Jugendlichen haben geringe deutsche und englische Sprachkompetenzen. Für die möglichen nächsten Science Camps sollten mehr Dolmetscher eingesetzt werden. Weiterhin ist ein intensiverer Kontakt mit den Familien der Jugendlichen notwendig, da viele Eltern die Teilnahme verboten. Vor allem das Akquirieren von weiblichen Teilnehmern gestaltete sich schwierig.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Anatomie ? Umweltauswirkung ? Invasive Neophyten ? Erneuerbare Energie ? Sozialpsychologie ? Neophyt ? Flüchtling ? Jugendlicher ? Familie ? Geschlecht ? Informationsvermittlung ? Mensch ? Naturwissenschaft ? Umweltbildung ? Schule ? Wasser ? Naturbewusstsein ? Menschen mit Migrationshintergrund ? Forschung ? Soziale Aspekte ? Ökologischer Faktor ? Umweltbewusstsein ? Beschäftigung ? Naturschutz ? Umwelt und Gesundheit ? Eltern ? Lernmotivation ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2016-04-12 - 2017-04-12

Status

Quality score

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