Description: Das Projekt "Einfluss von Korrosion auf die Ermüdungsfestigkeit von Stahlwasserbaukonstruktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Problemdarstellung und Ziel. Ingenieurwissenschaftliche Fragestellung und Stand des Wissens: In den aktuell gültigen Bemessungsregeln für den Stahlbau (Eurocode) ist ein negativer Einfluss von Korrosion auf die Ermüdungsfestigkeit nicht berücksichtigt. Stahlwasserbauteile sind ihrer Bestimmung entsprechend, im Normalfall, einer permanenten Belastung durch Süß- oder Seewasser ausgesetzt. Die praktische Erfahrung zeigt, dass bei Stahlwasserbauteilen der Korrosionsschutz nicht über die gesamte Lebensdauer in einem einwandfreien Zustand ist, sondern dass es insbesondere im Bereich von Kanten, Ecken, Anschlüssen und Schweißdetails zu Korrosionsschäden kommt. Es stellt sich daher die Frage, ob eine Überprüfung der Ermüdungsfestigkeit nach Eurocode für Stahlwasserbaukonstruktionen ausreichend ist, oder ob durch Korrosionseinfluss die Ermüdungsfestigkeiten so weit reduziert werden, dass sich daraus eine signifikante Verringerung der ertragbaren Lastspielzahlen ergibt. Recherchen zum bereits vorliegenden Wissen zu diesem Thema haben ergeben, dass eine negative Beeinflussung der Ermüdungsfestigkeit durch Korrosion zu vermuten ist. Gesicherte Erkenntnisse, insbesondere zur genauen Größe der Beeinflussung, liegen aber noch nicht vor. Untersuchungsziel: Projektziel ist die Ermittlung der Reduktionsraten der Ermüdungsfestigkeit infolge Korrosion für verschiedene Randbedingungen. Weiterhin soll überprüft werden, ob trotz Verminderung der Ermüdungsfestigkeit infolge Korrosion die für den entsprechenden Kerbfall maßgebenden Wöhlerlinien nach Eurocode 3 erreicht werden. Untersuchungsmethoden: Die Ermüdungsfestigkeit durch Korrosion geschädigter Probekörper soll durch Schwingversuche verifiziert werden. Die entsprechenden Probekörper werden aus Blechen gewonnen, die über einen Zeitraum von zwei Jahren unter für den Stahlwasserbau üblichen Umgebungsbedingungen (ungünstigster Fall: Wasserwechselbereich) gelagert werden. Ergebnisse: Die Projektplanung und -vorbereitung wurde im Mai/Juni 2013 durchgeführt. Für die Herstellung der Prüfbleche und für die Durchführung der Schwingversuche wurden Spezifikationen erstellt, die die Grundlage für die Vergabe dieser Leistungen bilden. Als Auslagerungsstandort Meerwasser wurde der bestehende BAW-Auslagerungsstand in Kiel ausgewählt. Dieser befindet sich im Zuständigkeitsbereich des WSA Lübeck, Außenbezirk Kiel. Als Auslagerungsstandort Süßwasser wurde ein schwimmender Schiffsanleger im Rheinhafen Karlsruhe ausgewählt. Der Eigentümer des Anlegers, die Karlsruher Versorgungs- Verkehrs- und Hafen GmbH, erteilte seine Zustimmung und unterstützt das Projekt.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Karlsruhe ? Kiel ? Lübeck ? Blech ? Meerwasser ? Materialschaden ? Materialprüfung ? Süßwasser ? Korrosion ? Hafen ? Wasserbau ? Werkstoffkunde ? Stahl ? Verkehr ? Haltbarkeit ? Wasserbauwerk ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2013-04-22 - 2017-01-31
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