Description: Das Projekt "Integriertes Sedimentmanagement in Einzugsgebieten von Fließgewässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regierung von Oberfranken durchgeführt. Hintergrund. Gerade die landwirtschaftliche Forschung selbst hat intensiv nach Möglichkeiten zur Reduktion des Bodenabtrages gesucht (z.B. LfL Bayern, 2006 sowie der LfL in Sachsen, z. B.: Schmidt et al., 2002; Schmidt, 2006; Stahl et al., 2003). Das technische und theoretische Maßnahmenpotenzial zur Verminderung der Bodenerosion von landwirtschaftlichen Flächen, ist daher recht gut erforscht und ausgereift. Da der Ausgangspunkt der Verlust von Boden als landwirtschaftliches Kapital war, enden all die-se Studien jedoch am Feldrand. Zwischen dem Bodenabtrag aus landwirtschaftlichen Flächen bis zum Feldrand und dem Eintrag ins Gewässer stehen jedoch zahlreiche Faktoren, die über Quantität, Qualität und Zeitdimension des Sedimenteintrages entscheiden. Bedeutsam für die Gefährdung der Fließgewässer sind die Transportwege und -geschwindigkeiten für Bodenmaterial vom Feld bis ins Gewässer. So können auch Gebiete mit hoher Bodenerosion nur geringe Auswirkungen auf die Verschlammung von Gewässern haben und umgekehrt Erosionsschwache Areale massiv zur Belastung beitragen, wenn geeignete Bahnungen gegeben sind (Strohmeier et al., 2005). Solche Bahnungen sind bislang nicht Gegenstand der Aufmerksamkeit gewesen. Ziel des Projektes. Ziele des Vorhabens sind die Verbesserung der Lebensraumbedingungen für gefährdete kieslaichende Fischarten und gefährdeter Makrozoobenthosarten sowie Erhöhung der Populationsdichte und -stabilität von Kieslaichern. Zudem soll ein Beitrag zum Schutz eines bedeutenden Perlmuschelvorkommens in Mitteleuropa geleistet werden. Dies geschieht über eine Reduktion der bestehenden Verschlammung und eine nachhaltige Reduzierung der Einträge aus den Einzugsgebieten zweier bedeutender Modellgewässer in Deutschland. Ziel ist auch, die Erstellung von Kosteneffizienzvergleichen unterschiedlicher Maßnahmen(-kombinationen) als Checkliste für Maßnahmen auch an anderen Gewässern / Erstellung eines Leitfadens für ein Sedimentmanagement in Gewässern und ihren Einzugsgebieten für Initiatoren und Behörden für eine übertragbare Strategie auch im Hinblick auf die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie sowie für die Managementplanung von FFH-Gebieten. Das Projekt lieferte einen wichtigen Methodenvergleich zur Analyse und Bekämpfung des Problems der Verschlammung und Kolmation von Fließgewässern. Im Projekt konnten erstmals konkrete Handlungsoptionen mit Aussicht auf erfolgreiche Umsetzung erarbeitet werden, die eine wichtige Grundlage für Planungen in dem Gebiet darstellen. Die Ergebnisse geben aber auch wichtige Hinweise auf ein bundesweites Vorgehen. Das Projekt deckt damit Schwachpunkte existierender amtlicher und flächendeckender Handlungsstrategien wie z. B. das Erosionskataster auf und zeigt Wege für eine effizientes Vorgehen bei ähnlicher Problematik in anderen Gewässereinzugsgebieten auf. Das Projekt lieferte zudem einen wichtigen Hinweis auf Ursachen für das Sterben der Perlmuscheln im Untersuchungsgebiet, der bislang kaum berücksichtigt worden ist
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bayern ? Oberfranken ? Verschlammung ? Fluss ? Sachsen ? Bodenverlust ? Auflandung ? Fließgewässer ? Gewässerbelastung ? Verkehrsweg ? Erosion ? Verschlämmung ? Bundesrepublik Deutschland ? FFH-Gebiet ? Behörde ? Gewässergefährdung ? Leitfaden ? Schadstoffimmission ? Ackerrandstreifen ? Starkregen ? Wasserrahmenrichtlinie ? Mitteleuropa ? Wassergefährdende Stoffe ? Populationsdichte ? Stahl ? Agrarforschung ? Studie ? Vergleichsanalyse ? Gewässerqualität ? Einzugsgebiet ? Wasserspeicher ? Sediment ? Sedimentdynamik ? Sedimentation ? Stofftransport ? Kommunalebene ? Landwirtschaftliche Fläche ? Verwaltung ? Gewässer ? Handlungsbeteiligter ? Sedimentation [geologisch] ? Ablagerung ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2008-03-01 - 2012-02-28
Accessed 1 times.