Description: Das Projekt "Neue Thermische Abgastechnologie mit regenerativer Abluftvorwärmung für Abgase mit Anteilen siliziumorganischer Verbindungen - (2. Phase)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Luft- und Thermotechnik Bayreuth GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer neuen Technologie zur Behandlung von Abgasen bzw. Abluftströmen mit siliziumorganischen Inhaltsstoffen. Zahlreiche Prozesse (z.B. Regranulierung von Kunststoffen, Kunststoffcompoundierung, Beschichtungsprozesse, Fassrekonditionierung, Aufbereitung von Kunststoffabfällen zur Verwertung, Deponien, MBA Anlagen) sind betroffen. Dabei kommt eine sorptive, biologische oder katalytische Abgasreinigung aufgrund der vielfach rezepturbedingten bzw. zwangsweise vorhandenen Stoffvielfalt nicht in Frage. Die thermische Abgas- bzw. Abluftreinigung mit rekuperativer Abluftvorwärmung ist im Hinblick auf das Reinigungsergebnis (Ausbrand) zielführend, nicht jedoch bezüglich des hohen Primärenergieverbrauchs. Dies ist einerseits durch die apparatetechnisch begrenzte Abluftvorwärmtemperatur, andererseits durch den fehlenden bzw. geringen Wärmebedarf der emittierenden Prozesse bedingt. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht (niedrige Restschadstoffgehalte, niedriger Brennstoffverbrauch) ist die thermische Abgasreinigung mit regenerativer Abluftvorwärmung wegen ihrer extrem hohen Abluftvorwärmung prädestiniert. Dem steht entgegen, dass sich die Regeneratorspeichermassen mit dem Oxidationsprodukt (vorwiegend Si02) aus den siliziumorganischen Verbindungen amorph belegen und somit verstopfen. Die periodisch notwendige Wartung bedingt meist den manuellen Ausbau der vielfach monolithisch ausgeführten Speichermassen (Wabenkörper), die einzelne Reinigung (Dampfstrahl) und den manuellen Wiedereinbau. Dieser Aufwand ist sowohl was die Arbeitsbedingungen als auch den Arbeitseinsatz angeht i. d. R. nicht vertretbar. Der neue Technologieansatz beruht auf Regeneratormassen in Form von Keramikkugeln, auf denen sich die Anhaftungen innerhalb der Oxidationszone aufgrund von siliziumorganischen Verbindungen bilden. Bei Überschreitung eines maximal zulässigen Druckverlustes werden die Kugeln nach dem Kaltfahren der Anlage automatisiert entnommen, die Anhaftungen durch Relativbewegungen sowie mittels eines Siebapparates entfernt und dem System gereinigt wieder zugeführt. Die jetzige Demonstrationsphase B beinhaltet die Konzeption und das Engineering einer Hauptausführung, sowie deren Bau, Inbetriebnahme und Validierung. In der vorausgegangenen Pilotphase A wurde eine mobile Technikumsanlage betriebsfertig erstellt und bei ersten Anwendern eingesetzt. Primäres Ziel war dabei, das Oxidationsverhalten der siliziumorganischen Verbindungen zu untersuchen sowie das Systemverhalten mit Blick auf die Projektierung einer Hauptausführung zu ergründen. Siehe auch DS-Nummer: 00087 665.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Kunststoffrecycling ? Keramik ? Verbundwerkstoff ? Kunststoff ? Stoffliche Verwertung ? Silikon ? Deponierung ? Kunststoffabfall ? Silizium ? Organische Siliziumverbindung ? Primärenergie ? Katalyse ? Abluft ? Primärenergieverbrauch ? Aufbereitungstechnik ? Organisches Material ? Brennstoffverbrauch ? Verfahrensoptimierung ? Deponie ? Beschichtung ? Wärmebedarf ? Abgas ? Aufbereitungsanlage ? Automatisierung ? Verfahrenstechnik ? Abgasreinigung ? Thermisches Verfahren ? Energiebedarf ? Ökologischer Faktor ? Schadstoffminderung ? Bauelement ? Technischer Fortschritt ? Wirtschaftliche Aspekte ? Siebung ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2006-11-28 - 2008-05-28
Webseite zum Förderprojekt
https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-21154_02.pdf (Webseite)Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=21154/02 (Webseite)Accessed 1 times.