Description: Das Projekt "Erfassung der Emissionspotenziale aus Biogasgärrest über die Bestimmung des Restmethanpotenzials - Wintermessung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie (740) durchgeführt. Die Erzeugung und Verwertung von Biogas als Energieträger hat in Deutschland in den vergangenen Jahren eine beachtliche Steigerung erfahren. Darunter sind vorwiegend landwirtschaftliche Biogasanlagen, die in Baden-Württemberg inzwischen eine Zahl von mehr als 820 einnehmen. Auch die Anzahl von kommunalen Biogasanlagen, die vorwiegend Abfälle aus der Biotonne vergären nimmt erfreulicherweise kontinuierlich zu und nutzt damit ein ohnehin anfallendes organisches Substrat zur Energieproduktion. Besonders bei Biogasanlagen, bei denen nachwachsende Rohstoffe als Gärsubstrat verwendet werden, wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit versucht, eine möglichst hohe Ausnutzung der im Gärsubstrat enthaltenen Energie zu erzielen. Praxisbiogasanlagen sind je nach verwendetem Gärsubstrat, gewähltem Gärverfahren und nach Planer bzw. Hersteller sehr unterschiedlich aufgebaut, wodurch sich unterschiedliche Ausnutzungsgrade des Gärsubstrates ergeben. In den vergangenen Jahren hat sich allerdings gezeigt, dass nicht bei allen vorhandenen Fermentersystemen ein optimaler Betrieb vorliegt. Dies hängt zum Teil von der jeweiligen Bauart der Fermenter, vom eingesetzten Substrat und von der Verschaltung der Fermenter ab. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise auch die Raumbelastung und die hydraulische Verweilzeit, mit der die Fermenter betrieben werden. Diese haben, wie bereits frühere Untersuchungen gezeigt haben, einen entscheidenden Einfluss auf das Restmethanpotenzial dieser Biogasanlagen. Bei Vorliegen eines hohen Restgaspotenzials besteht die Gefahr, dass Methan bei Lagerung in nicht abgedeckten Behältern unkontrolliert entweichen kann und somit negative Klimawirkungen entstehen. Dies ist soweit wie möglich zu vermeiden. In diesem Forschungsprojekt soll durch Untersuchungen der Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie überprüft werden, welches Restmethanpotenzial bei Biogasanlagen unterschiedlicher Bauweise, unterschiedlichen Substrateinsatzes und unterschiedlicher Verweilzeit in den jeweiligen Stufen der Fermenterkaskade vorliegt. Dieses Restgaspotenzial soll schließlich in Abhängigkeit der Variationsparameter bewertet werden und es schließt sich eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung an, mit welchen Kosten für eine Optimierung der jeweils betrachteten Biogasanlagen zu rechnen ist. Außerdem soll noch der Ammonium und Gesamtstickstoffgehalt der Gärreste (fest und flüssig) untersuchst werden. Durch die Bestimmung des Restgaspotenzials des Gärrestes einer Biogasanlage können folgende Fragen beantwortet werden: - Welche Biogas- bzw. Methanmenge geht nach dem Verlassen des gasdichten Teils der Biogasanlage für die Verwertung verloren? - Welche wirtschaftlichen Vorteile hat die Abdeckung des Gärrestlagers? - Wie groß sind das maximale, theoretische Emissionspotenzial und die entsprechende Umweltrelevanz? (Text gekürzt)
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Biogas ? Biogasgülle ? Biogassubstrat ? Ammonium ? Baden-Württemberg ? Stickstoffgehalt ? Biogasanlage ? Umweltauswirkung ? Bioabfall ? Bioenergie ? Treibhausgasemission ? Nachwachsender Rohstoff ? Energieträger ? Fermentation ? Landwirtschaftlicher Abfall ? Methan ? Winter ? Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ? Organischer Abfall ? Bioreaktor ? Abfalllager ? Biotonne ? Energiegewinnung ? Kostenanalyse ? Vergleichsanalyse ? Wirkungsgrad ? Biogaserzeugung ? Emission ? Abfallbiomasse ? Emissionsminderung ? Gärrest ? Energie ? Vergleichende Bewertung ? Forschungsprojekt ? Klimawirkung ? Abdeckung ? Anlagenbetrieb ? Agrartechnik ? Betriebsparameter ? Abgaszusammensetzung ? Optimieren der Fahrweise ? Teilfrage ? Verweilzeit ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2013-11-15 - 2014-02-28
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