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Hindernis Atomkraft - Die Auswirkungen einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke auf erneuerbare Energien

Description: Das Projekt "Hindernis Atomkraft - Die Auswirkungen einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke auf erneuerbare Energien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die vorliegende Kurzstudie ist Teilergebnis des laufenden Projektes Treibende Kräfte und potenzielle Barrieren für den Ausbau erneuerbarer Energien aus integrativer Sichtweise. In dieser Kurzstudie wird speziell betrachtet, welche Wirkung eine etwaige Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke auf die Umgestaltung des Energiesystems und den Ausbau der erneuerbaren Energien hätte. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Verlängerung der Laufzeiten der noch in Betrieb befindlichen Atomreaktoren in Deutschland den Ausbau der erneuerbaren Energien massiv behindern würde. Mit einem Ausstieg vom Ausstieg könnten zwar möglicherweise kurzfristig positive Bei träge zum Klimaschutz geleistet werden. Über strukturelle Effekte wird das Erreichen langfristiger Klimaschutzziele aber vermutlich deutlich erschwert. Negative Impulse könnten sich nicht nur durch eine Verlangsamung der Dynamik des Zubaus erneuerbarer Energien einstellen, sondern auch in Bezug auf die Umsetzung von Stromeinsparmaßnahmen und dem Ausbau der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung. Damit würde die Dynamik bei zentralen Beschäftigungs- und Innovationsmotoren abgebremst werden. Dies gilt mit Blick auf die erneuerbaren Energien, wenn z.B. wichtige Innovationen im Bereich der Offshore-Windenergie oder der solarthermischen Kraftwerke wegen fehlender Nachfrage ausbleiben. Eine Laufzeitverlängerung wirkt damit nicht automatisch als zeitlicher Puffer für den Ausbau erneuerbarer Energien, sondern kann deren weitere Entwicklung im Gegenteil unter gleichzeitiger Inkaufnahme höherer Risiken durch den Betrieb der Anlagen auch deutlich behindern. Hierdurch fehlen Anreize, die notwendigen strukturellen Veränderungen für eine klimaverträgliche Energieversorgung direkt anzugehen. Ein Abbremsen der heutigen Entwicklungsdynamiken könnte damit auch zur Folge haben, dass hierdurch systemimmanent die Notwendigkeit besteht, nach Auslaufen der Atomkraftwerke erneut auf zentrale Strukturen setzen zu müssen, zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen dann ggf. sogar auf neue Atomkraftwerke. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Abkehr von der Risikotechnologie Atomkraft hingegen hat sich Deutschland einen weltweit einzigartigen Innovationsvorsprung in Technologieentwicklung, Klimaschutz und politischer Handlungsfähigkeit verschafft. Die Fortsetzung des Atomausstiegs und der hierdurch induzierte Druck tragen zentral dazu bei, dass dieser Vorsprung nicht verspielt wird.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Wuppertal ? Offshore-Windenergie ? Beschäftigungswirkung ? Energiewende ? Kraft-Wärme-Kopplung ? Umweltauswirkung ? Windenergie ? Bundesrepublik Deutschland ? Solarthermisches Kraftwerk ? Treibhausgasemission ? Dezentrale Energieversorgung ? Nachhaltige Energieversorgung ? Energieversorgung ? Erneuerbare Energie ? Kernenergie ? Kernkraftwerk ? Kernreaktor ? Kernenergienutzung ? Stromeinsparung ? Studie ? Marktentwicklung ? Strukturwandel ? Umwelttechnik ? Emissionsminderung ? Wirkungsanalyse ? Klimaschutz ? Energiewirtschaft ? Forschung und Entwicklung ? Energie ? Innovation ? Innovationspotenzial ? Energieeffizienz ? Atomausstieg ? Energieeinsparung ? Energienutzung ? Energiepolitik ? Klimaverträglichkeit ? Energieeffizienzsteigerung ? Energiesystem ? Klimaziel ? Stilllegung ? Technischer Fortschritt ? Schutzziel ? Offshore ? Effizienzsteigerung ? Klimawirkung ? Laufzeitverlängerung ? Innovationseffekt ? Zeitverlauf ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2009-01-01 - 2009-04-30

Status

Quality score

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