Description: Das Projekt "Studie zur Aufbereitung und Einspeisung von Faulgas auf kommunalen Kläranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiW) mbH durchgeführt. Auf kommunalen Kläranlagen mit Schlammfaulung ergeben sich bei einer Nutzung des erzeugten Klärgases in BHKW-Anlagen temporär im Jahresverlauf Wärmeüberschüsse. Bei Einsatz einer Co-Fermentation werden diese deutlich vergrößert. Eine Aufbereitung des Klärgases auf Erdgasqualität mit einer nachfolgenden Einspeisung in das öffentliche Gasnetz könnte eine effizientere Nutzung des Primärenergiepotentials ermöglichen. Der weiter bestehende Wärmebedarf der Kläranlage könnte über eine Abwärmenutzung aus dem gereinigten Abwasser im Ablauf abgedeckt werden. Der Strombedarf der Kläranlage wäre durch einen Stromfremdbezug aus dem vorgelagerten Stromnetz zu decken. Die Wirtschaftlichkeit eines solchen verfahrenstechnischen Ansatzes wurde in verschiedenen Varianten untersucht. Die Gasaufbereitung und -einspeisung stellt nach der durchgeführten Studie für die Betreiber von kommunalen Kläranlagen derzeit keine Alternative zu einer konventionellen Gasnutzung dar. Die maßgebliche Ursache hierfür liegt in den hohen Kosten des Stromfremdbezugs und der Gasaufbereitung. Diesen steht nur ein geringerer Ertrag aus dem Verkauf des erzeugten 'Bioerdgases' bzw. der hieraus in externen BHKW-Anlagen möglichen Wärme- und Stromerzeugung gegenüber. Eine thermische Entlastung des Vorfluters, die sich bei einer Klärgasabgabe mit dann eingesetzter Nutzung von Abwasserwärme zur Wärmebedarfsdeckung ergeben könnte, ließ sich in einer Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage nicht nachweisen. Ein möglicher Lösungsansatz könnte in dem Aufbau lokaler Energienetze bestehen, bei denen Überschüsse an Gas, Strom oder Wärme direkt an geeignete Nutzer abgegeben werden. Das mittels Co-Fermentation produzierte Klärgas würde auf der Kläranlage verstromt und die produzierte Strommenge vorrangig intern genutzt. Über den Eigenbedarf hinausgehende Strom- und Wärmemengen würden in das vorgelagerte Versorgungsnetz bzw. in ein aufzubauendes Nahwärmenetz eingespeist. Die Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage ergab, dass eine Wirtschaftlichkeit insbesondere für den stromautarken Betrieb der Kläranlage erreicht werden kann. Die Wirtschaftlichkeit einer darüber hinaus gehenden Co-Fermentation hängt in hohem Maße von der Vermarktung der anfallenden Überschüsse an Strom und Wärme durch die Betreiber von Kläranlage und Versorgungsnetz ab.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Klärgas ? Biomethan ? Biogas ? Schlammfaulung ? Klärschlammstabilisierung ? Brenngas ? Kläranlagenablauf ? Wärmeeinleitung ? Gasnetz ? Stromnetz ? Abwasserwärmenutzung ? Abwärmenutzung ? Anaerobe Bedingungen ? Elektrizität ? Gewässerbelastung ? Kläranlage ? Kraft-Wärme-Kopplung ? Wärmebelastung ? Kofermentation ? Energieversorgungsnetz ? Kommunale Abwasserbehandlung ? Stromerzeugung ? Energetische Verwertung ? Gasförmiger Stoff ? Wärmenutzung ? Wärmebedarf ? Kommunale Einrichtung ? Verfahrenstechnik ? Abwasser ? Wirkungsgrad ? Effizienz ? Emissionsminderung ? Abwasserwärme ? Energiebedarf ? Energienutzung ? Energietechnik ? Studie ? Kessel ? Wasserwirtschaft ? Anlagenbetrieb ? Technische Aspekte ? Eigenbedarf ? Umweltfreundliche Technologie ? Modellrechnung ? Studienergebnis ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2008-10-01 - 2011-04-28
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