Description: Das Projekt "Bio-HTL: Hydrothermale Co-Verflüssigung von Mikroalgen und biogenen Reststoffen" wird/wurde gefördert durch: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leoben, Lehrstuhl für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes.Die hydrothermale Co-Verflüssigung (Co-HTL) von Mischungen nasser Mikroalgenbiomasse mit biogenen Reststoffen durch Druck und Temperatur stellt eine Möglichkeit zur Gewinnung eines erneuerbaren, CO2-neutralen Ölproduktes (bio-crude) dar. Das produzierte bio-crude kann unter Nutzung vorhandener Infrastruktur an bestehenden Rohölraffinerien mitverarbeitet werden (Co-Raffination), wodurch fossile CO2-Emissionen entlang der gesamten Nutzungskette kohlenstoffbasierte Produkte reduziert werden können. Mikroalgen können als HTL-Einsatzmaterial die heterogenen Eigenschaften biogener Reststoffe ausgleichen, während das Mengenpotential zur bio-crude Produktion durch biogene Reststoffe drastisch erhöht wird. Aufgrund der komplexen Vorgänge bei der hydrothermalen Verflüssigung kann es bei einer Co-Verflüssigung zu bisher noch nicht geklärten Querbeeinflussungen kommen, welche zu einem Rückgang der Ausbeute und Qualität des produzierten bio-crude führen können. Diese Einflüsse müssen noch grundlegend untersucht bzw. verstanden werden. Im Projekt 'Bio-HTL' wird die hydrothermale Co-Verflüssigung realer Mischungen in batch-Autoklaven-Versuchen experimentell untersucht und eine für eine hohe bio-crude-Ausbeute und Qualität geeignete Reststoff/Algenmischung entwickelt. Das Verständnis für die komplexen Vorgänge bei der Co-HTL wird dabei durch grundlagennahe, empirische Forschung vorangetrieben und wenn möglich modelliert. Das produzierte bio-crude wird hinsichtlich seiner Verwertbarkeit zur Co-Raffination an einer bestehenden Rohölraffinerie analysiert und beurteilt. Zudem wird die Anreicherung potentieller Stör- und Schadstoff (N, S, Schwermetalle) im bio-crude und den weiteren Co-HTL-Produkten durch umfassende Laboranalysen untersucht. Darauf aufbauend werden neue Möglichkeiten zur optimalen Verwertung der HTL-Kuppelprodukte (Gasphase, Feststoff, Flüssigphase) experimentell erprobt. Abschließend wird auf Basis einer Prozesssimulation eines neu konzeptionierten, kontinuierlichen Co-HTL-Verfahrens eine umfassende technische, ökologische und ökonomische Prozessanalyse der hydrothermalen Co-Verflüssigung durchgeführt.
SupportProgram
Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: CO2-Emission ? Reststoffverwertung ? Fossiler Energieträger ? Schwermetall ? Substitution von Rohstoffen ? Feststoff ? Mikroalgen ? Reststoff ? Thermalquelle ? Qualitätsmanagement ? Gasförmiger Stoff ? Chemische Verfahrenstechnik ? Emissionsfreiheit ? Nebenprodukt ? Chemisches Verfahren ? Raffination ? Schwermetallakkumulation ? Technische Infrastruktur ? Verfahrenstechnik ? Energie ? Erneuerbare Ressource ? Prozesskettenanalyse ? Abfallbiomasse ? Ersatzstoff ? Biomassenutzung ? Druckbehälter ? Schadstoffakkumulation ? Empirische Untersuchung ? Umwelt ? Biomasse ? Infrastruktur ? Hydrothermale Co-Verflüssigung ? Flüssiger Stoff ? Kontinuierliches Verfahren ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2018-05-01 - 2021-04-30
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