Description: Das Projekt "Bestimmung des Speicherbedarfs in Deutschland im europäischen Kontext und Ableitung von technischen-ökonomischen sowie rechtlichen Handlungsempfehlungen für die Speicherförderung (Roadmap Speicher)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft durchgeführt. Innerhalb der Ausgleichs- bzw. Speichertechnologien stellen die reinen Stromspeicher (Pumpspeicher, Druckluftspeicher, Batterien etc.) nach derzeitigem Ermessen die bislang teuerste Ausgleichsoption dar. Einzige Ausnahme stellen hierbei Pumpspeicherkraftwerke dar, deren Betrieb auf Basis der heutigen Strompreisspreizung bereits wirtschaftlich ist. Die Ausbaupotenziale für Pumpspeicher in Deutschland aber auch in Europa sind jedoch geographisch stark beschränkt. Um die volkswirtschaftlichen Kosten der Transformation so gering wie möglich zu halten, ist eine genaue Bewertung des Bedarfs an alternativen Ausgleichsoptionen und Stromspeichern in Abwägung mit dem Netzausbau essenziell. Erst durch ein solches Wissen wird eine gezielte Planung für die Erschließung neuer Speicher möglich. Ziel der Studie 'Roadmap Speicher' ist es, anhand von Variantensimulationen den Stromspeicherbedarf des Stromversorgungssystems im Transformationsprozess zu einer weitgehend auf EE basierenden Stromversorgung zu ermitteln. Dieser Stromspeicherbedarf lässt sich jedoch nur schwer quantifizieren, wenn dieser Bedarf losgelöst von dem politischen Ziel einer Dekarbonisierung des Energiesystems betrachtet wird. Eine Bewertung der rein ökonomischen Notwendigkeit könnte dazu führen, dass der Markt nicht die ausreichende Finanzierung von Speichern sicherstellt, obwohl dieser aus systemischer Sicht erforderlich wäre. Ein rein technischer Speicherbedarf ist methodisch schwer zu ermessen, da die geforderten Flexibilitäten jederzeit durch einen konventionellen Kraftwerkspark mit einem hohen Anteil schnell regelbarer Erzeugungseinheiten sowie durch Abregelung von Überschüssen erreicht werden könnten. Dies steht jedoch im Widerspruch zu den politisch angestrebten CO2-Minderungszielen. Im Hinblick auf das langfristige Ziel der Transformation des Energiesystems zu einer CO2-freien Stromversorgung bietet die Betrachtung von CO2-Vermeidungskosten einen geeigneten Indikator, um den Speicherbedarf sowohl aus ökonomischer, aber gleichzeitig auch aus umweltpolitischer Sicht zu quantifizieren. Auf dieser Basis ist es dann ebenfalls möglich sinnvolle Fördermöglichkeiten zu identifizieren. Entsprechend wird im Rahmen dieses Projekts der Speicherbedarf anhand der minimalen CO2- Vermeidungskosten des Stromsystems ermittelt. Dabei werden der Netzausbau und der Einsatz von Erzeugungs- und Lastmanagement als Einflussparameter auf den Stromspeicherbedarf berücksichtigt. Die verschiedenen verfügbaren Speichertechnologien werden anschließend hinsichtlich ihres Einsatzfeldes zur Deckung des Speicherbedarfs bewertet.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Aachen ? Bundesregierung ? Stromversorgung ? Energiewende ? Bundesrepublik Deutschland ? Pumpspeicherkraftwerk ? Energieversorgungsnetz ? EU-Recht ? Energieversorgung ? Monetäre Bewertung ? Szenario ? CO2-Minderung ? Druckluftspeicher ? Lastmanagement ? Dekarbonisierung ? Stromsystem ? Stromspeicher ? CO2-Vermeidungskosten ? Handlungsempfehlung ? Energiemarkt ? Energieplanung ? Energiepolitik ? Energiespeicher ? Energiesystem ? Energiewirtschaft ? Gesamtwirtschaftliche Kosten ? Studie ? Vermeidungskosten ? Kraftwerk ? Europa ? Ökonomische Bewertung ? Ökonomisches Instrument ? Finanzierung ? Umweltpolitik ? Energiespeicherung ? Verwaltungspraxis ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2011-07-01 - 2014-06-30
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter?repno=0325327B (Webseite)Accessed 1 times.