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Einsatzmöglichkeiten des Georadars als Verfahren zur Detektion und Bewertung von Lagerungsdefekten und Hohlräumen im Bereich erdverlegter Abwasserkanäle

Description: Das Projekt "Einsatzmöglichkeiten des Georadars als Verfahren zur Detektion und Bewertung von Lagerungsdefekten und Hohlräumen im Bereich erdverlegter Abwasserkanäle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Das Georadar ist ein geeignetes Verfahren zur Ortung von Lagerungsanomalien im Bodengefüge, die durch natürliche geologische Begebenheiten oder auch durch vom Menschen geschaffene Einflüsse entstehen können. Hierzu zählen alle baulichen Veränderungen im Boden. Von besonderem Interesse sind diese Anomalien dann, wenn es zu einer Gefährdung von Menschen oder Bauwerken kommen kann. Der Eintrag von Bodenmaterial in einen Abwasserkanal mit infiltrierendem Grundwasser kann das Bodengefüge soweit destabilisieren, dass es zum Einbruch der Oberfläche, einem sogenannten Tagbruch, kommen kann. Mit Hilfe des Georadars können Lagerungsanomalien detektiert werden, bevor es zu einer ernsthaften Schädigung des Straßenkörpers und weiterer Bauwerke kommt. In diesem hier vorgestellten Vorhaben wurde mit Hilfe eines Georadarsystems von der Straßenoberfläche aus der Untergrund bis zu einer Tiefe von ca. 5 m im Bereich erdverlegter Abwasserkanäle untersucht. Messungen in fünf Kommunen wurden ergänzt durch Messversuche auf einem Testfeld, in dem unter definierten Randbedingungen verschiedene Hohlräume und verschiedene Lagerungsdichten simuliert und erfasst wurden. Die Messmuster der Untersuchungen am Testfeld dienten zur Verifizierung der Messergebnisse in den Kommunen. Um die Einsatzmöglichkeit des Georadars für Kanalnetzbetreiber zu verbessern, wurde in diesem Vorhaben ein Datenmanagementsystem entwickelt, mit dessen Hilfe die Untersuchungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer auszutauschen, zu bewerten und zu visualisieren sind. Aus bestehenden Standards wurde ein XML-basiertes Austauschformat entworfen, mit dem die Fachdaten plattformunabhängig und mit vertretbarem Aufwand in verschiedene Kanalinformationssysteme eingebunden werden können. Erweitert durch den verwendeten GML-Standard ist dies auch in Bezug auf die Visualisierungen möglich, die mit Hilfe der Geometriedaten generiert werden. Es werden hinsichtlich einer praxisgerechten Visualisierung die Messdaten georeferenziert, indem nicht nur die durch das Messfahrzeug aufgenommenen GPS-Koordinaten in verschiedene Koordinaten-Systeme transformiert wurden, sondern auch ein Datenmanagement entwickelt wurde, das es ermöglicht, die Lagegenauigkeit der erfassten GPS-Signale zu überprüfen und zu korrigieren. Anhand der referenzierten Daten wurden zwei Darstellungsformen entwickelt, die sich in bestehende Visualisierungen, wie sie bei Kanalinformationssystemen verwendet werden, integrieren. Diese Verschneidung ermöglicht den Kommunen, die Untersuchungen bei planerischen Sanierungsmaßnahmen zu berücksichtigen. Für Georadaruntersuchungen aus nichtbegehbaren Kanälen heraus wurde ein Kanalroboter als Labormuster durch die Firma Wiebe Gleisbaumschienen GmbH entwickelt.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Aachen ? Kanalisation ? Straßenbelag ? Bodenstruktur ? Tagesbruch ? Anlagenüberwachung ? Bewertung ? Bewertungsverfahren ? Mensch ? Messdaten ? Siedlungswasserwirtschaft ? Sanierungsmaßnahme ? Grundwasser ? Bauliche Anlage ? Untergrund ? Messung ? Datenmanagement ? Kommunalebene ? Messergebnis ? Methode ? Möglichkeit ? Raum ? Räume ? Visualisierung [Umweltinformation] ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2005-04-01 - 2007-08-31

Status

Quality score

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