Description: Das Projekt "Persistente, hydrophile Marker für den Nachweis von häuslichen Abwässern in Oberflächengewässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Natürliche Gewässer erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. Sie dienen als wertvolle Ökosysteme, Trinkwasserressourcen und Wasserreservoire für die landwirtschaftliche Bewässerung, werden aber auch zu Erholungszwecken genutzt und sind daher in hohem Masse schützenswert. Durch verschiedene private, gewerbliche, industrielle und landwirtschaftliche Aktivitäten gelangen jedoch regelmässig Fremdstoffe und pathogene Mikroorganismen in die Gewässer. Häusliche Abwässer beispielsweise können sowohl Oberflächengewässer wie auch Grundwasser beeinträchtigen. Eine kontinuierliche Belastung von Oberflächengewässern erfolgt durch die Einleitung 'gereinigter' Abwässer aus kommunalen Abwasserreinigungsanlagen. Bei starken Niederschlägen gelangen zudem ungereinigte Abwässer aus Regenüberläufen und Regenbecken in die Vorfluter. Grundwasser andererseits kann durch lecke Kanalisationsleitungen oder durch Infiltration von Fliessgewässern belastet werden. In diesem Kontext sind folgende Fragen im Zusammenhang mit Minimierung des Eintrags von Schadstoffen relevant: --Wie können Verunreinigungen durch häusliche Abwässer von Verunreinigungen aus anderen Quellen (Industrie, Landwirtschaft, Verkehr, etc.) unterschieden werden? --Wie kann die Belastung von Oberflächengewässern und von Grundwasser durch häusliche Abwässer quantifiziert werden? --Wie wichtig sind direkte Einträge von ungereinigten Abwässern aus Regenüberläufen und Regenbecken (Hochwasserentlastungen) in Oberflächengewässer? Hilfreich für die Beantwortung dieser Fragen sind sogenannte Indikatoren oder Marker, die repräsentativ für häusliche Abwässer sind. Häufig werden Fäkalbakterien als Indikatoren verwendet, deren Zuverlässigkeit aber vermehrt in Frage gestellt wird. Gründe hierfür sind die kurze und variable Lebensdauer der Bakterien und ihre nicht ausschliessliche Spezifität für häusliche Abwässer. Alternativ zu biologischen Indikatoren werden vermehrt anthropogene, chemische Markersubstanzen diskutiert. Dieses Projekt ist eingebettet sowohl in die Strategie der Abteilung Stoffe, Boden, Biotechnologie, welche die Früherkennung von Kontaminationen in der Umwelt umfasst, wie in die Strategie der Abteilung Wasser welche sich im Projekt Strategie MikroPoll mit anthropogenen Mikroverunreinigungen, welche vor allem aus Kläranlagenabläufen stammen befasst.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Kläranlagenablauf ? Kommunale Abwasserbehandlung ? Abwassereinleitung ? Fäkalbakterien ? Fließgewässer ? Gewässerbelastung ? Kläranlage ? Regenüberlauf ? Tracer ? Häusliches Abwasser ? Bodenverunreinigung ? Grundwasserverunreinigung ? Industrieabwasser ? Infiltration ? Landwirtschaftliche Nutzung ? Schadstoffimmission ? Kommunales Abwasser ? Spurenstoff ? Bakterien ? Industrie ? Oberflächengewässer ? Lebenserwartung ? Bewässerung ? Bioindikator ? Biotechnologie ? Umweltverschmutzung ? Wasserspeicher ? Xenobiotikum ? Mikroorganismen ? Grundwasser ? Boden ? Anthropogener Boden ? Trinkwasserressourcen ? Niederschlag ? Ökosystem ? Persistenz ? Anthropogener Einfluss ? Krankheitserreger ? Gewässer ? Schadstoff ? Verkehr ? Umweltschutz ? Landwirtschaft ? Verunreinigung ? Hochwasserentlastung ? Früherkennung ? Vorfluter ? Zuverlässigkeit ? Kontinuierliches Verfahren ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2006-11-01 - 2007-10-30
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