Description: Das Projekt "Erarbeitung kostengünstiger ökologischer Maßnahmen im Gebäudebestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Bauforschung e.V. durchgeführt. Durch menschliche Eingriffe in das Ökosystem, z.B. durch Baumaßnahmen, entstehen Störungen, deren Auswirkungen in ihrer ganzen Tragweite heute noch nicht abzusehen sind. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise, hinsichtlich der Auswirkungen auf das 'Ökosystem' ist unbedingt notwendig. Dabei erfordern ökologische Baustoffe eine Auswahl nach den Kriterien der Bauprodukten-Richtlinie Nr. 89/106/EWG. Sehr effektiv ist die Kopplung der ökologischen Modernisierung mit einer ohnehin erforderlichen Instandsetzungs-, oder Erneuerungsmaßnahme. Wichtigste Zielsetzungen sind die Einsparung und effiziente Nutzung von fossiler Energie für die Beheizung und Warmwasserbereitung von Wohngebäuden. Weitere Ziele sind die Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs und des Abfallaufkommens. Ökologisches Planen und Bauen erfordert für jede Maßnahme abgestimmte Lösungsansätze. So ist z.B. einer nachträglichen baulichen Wärmedämm-Maßnahme (Passiv-Maßnahme) der Vorrang zu geben (langfristig geringe Betriebskosten), da der Energieeinspareffekt, bezogen auf die investiven Kosten, am höchsten ist. Die Energieeinsparung durch eine optimale Heiztechnik (Aktiv-Maßnahme) ist geringer. Die Trinkwasserreduzierung wird ermöglicht durch den Einsatz wassersparender WC-Systeme, die Mehrkosten für Sanitärtechniken wie 6-l-WC-Spülkästen, Wohnungswasserzähler und Durchflussbegrenzer amortisieren sich in ca. 2 Jahren. Die Substitution von Trinkwasser durch Regen- oder Grauwasser wird von den meisten Kommunen durch Gebührenbefreiung für das Niederschlagswasser honoriert. Die Begrünung von Fassaden und Dächern ist bautechnisch und ökologisch sinnvoll, da eine Dachbegrünung den Regenwasserabfluss in das Kanalsystem auf etwa 50 Prozent (übers Jahr) verringert (Abwassergebühren). Da die Hälfte der häuslichen Abfälle organische und damit kompostierbare Bioabfälle sind, sollten diese der Kompostierung zugeführt werden. Dadurch lassen sich Gebühren für die 'Biotonne' sparen und es macht die Nutzung eines kleineren Müllbehälters möglich, was die Kosten ebenfalls senkt. Im Rahmen von baulichen Veränderungen bzw. Instandsetzungsarbeiten sind ökologische Maßnahmen langfristig wirtschaftlich. Kostengünstigeren Lösungen folgen häufig höhere Betriebs- und Wartungskosten bzw. kürzere Ersatzzyklen.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Baustoff ? Wasserspararmatur ? Abwasserabgabe ? Biologische Abwasserbehandlung ? Baubiologie ? Kompostierung ? Niederschlagswasserabfluss ? Sanitärtechnik ? Umweltauswirkung ? Wärmedämmung ? Wohngebäude ? Bioabfall ? Siedlungsabfall ? Biologische Abfallbehandlung ? Abfallreduzierung ? Regenwasser ? Gründach ? Warmwasserbereitung ? Wasserverbrauch ? Gebäude ? Grauwasser ? Organischer Abfall ? Gebühr ? Fossile Energie ? Biotonne ? Regen ? Kostensenkung ? Betriebskosten ? Ökologische Wirksamkeit ? Abfallbehälter ? Trinkwasser ? Energieeinsparung ? Energienutzung ? Wassereinsparung ? Sanierungsmaßnahme ? Gebäudedach ? Minderungspotenzial ? Reparatur ? Heiztechnik ? Abfallaufkommen ? Gebäudebestand ? Instandhaltung ? Begrünung ? Ökosystem ? Richtlinie ? Bauen ? Heizung ? Anthropogener Einfluss ?
Region: Lower Saxony
Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1997-12-01 - 2000-03-31
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