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Stakeholder-Dialog negative Emissionen – Suche nach einem Grundkonsens für das Speichern, Verwenden und Abscheiden von CO2

Description: Das Projekt "Stakeholder-Dialog negative Emissionen – Suche nach einem Grundkonsens für das Speichern, Verwenden und Abscheiden von CO2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum Liberale Moderne gGmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass: Auch wenn die aktuell diskutierten Anstrengungen im Klimaschutz erfolgreich sein werden und eine grundlegende ökologische Modernisierung der Gesellschaft und ihrer Wirtschaft erfolgt, ist es kaum realistisch, dass die Klimaneutralität im Jahr 2045 durch bloße CO2-Reduktion (Mitigation) erreicht werden kann. Verschiedene wissenschaftliche Studien und auch die Szenarien des IPCC kommen zu dem Schluss, dass es notwendig sein wird, CO2 in großem Umfang aus der Atmosphäre zu entfernen. Wirtschaftssektoren wie Luftfahrt, Stahl, Beton, Chemie und Landwirtschaft werden wahrscheinlich auch über die Mitte des Jahrhunderts hinaus zu Restemissionen beitragen. Allein in Europa werden die Restemissionen auf etwa 550 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt (die Hälfte davon sind Methanemissionen aus der Landwirtschaft). In den kommenden Jahrzehnten wird es notwendig werden, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, um die CO2-Konzentration zu reduzieren und somit eine Eindämmung der globalen Erderwärmung auf unter 2° Celsius zu ermöglichen. Neben der Entfernung von mehreren hundert Millionen Tonnen CO2 pro Jahr – allein in der EU, müssen in großem Umfang Kapazitäten zur Speicherung von CO2 bereitgestellt werden. Parallel dazu müssen Prozesse des chemischen CO2-Recyclings (z. B. zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen) vorangetrieben werden. Unser Projekt zielt darauf ab, einen breiten Grundkonsens über die Potenziale und Grenzen von Carbon Dioxide Removal (CDR) zu fördern. Die Absorption und Speicherung von CO2 ist kein Allheilmittel, aber ein notwendiger Beitrag, um 'Netto-Null' zu erreichen. Umweltverträgliche und effektive Technologiepfade müssen identifiziert, quantitative Ziele gesetzt, Risiken benannt, konkrete Geschäftsmodelle und der geeignete politisch-rechtliche Rahmen diskutiert werden. Das Projekt wird dazu beitragen, die im Koalitionsvertrag beschriebenen und bald erwarteten Pläne für ein deutsches Kohlenstoffmanagement zu diskutieren und die Relevanzen der Pläne für die unterschiedlichen Stakeholder zu verdeutlichen. Die Fortführung der nationalen Diskussion wird auch dazu beitragen, CDR in den europäischen klimapolitischen Rahmen zu integrieren und einen CDR-Governance-Rahmen zu entwickeln. Weitere Ziele des Projekts sind die Information sowie Beratung von politischen EntscheidungsträgerInnen sowie UnternehmerInnen, die Stärkung und Differenzierung der Diskussion in den jeweiligen Wirtschafts-Communities und grundlegend der Wissenstransfer zwischen Politik, Umweltverbänden, Wissenschaft, kleinen sowie großen Unternehmen. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist darüber hinaus, Chancen und Herausforderungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen beim Abscheiden, Speichern und Nutzen von CO2 zu ergründen und konkrete, praxisrelevante Lösungen, bzw. Geschäftsmodelle zu erörtern. Anders als es der Fall bei Großkonzernen ist, ist es für KMU aufgrund ihrer spezifischen Unternehmensstruktur häufig eine größere Herausforderung, relevante Informationen sowie Fördermöglichkeiten zu identifizieren und passendes Personal an sich zu binden (Stichwort Fachkräftemangel).

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Stahlbeton ? Synthetischer Kraftstoff ? Fossiler Brennstoff ? Kohlendioxidkonzentration ? Methanemission ? Absorption ? Kleine und mittlere Unternehmen ? Szenario ? Umweltverband ? Globale Erwärmung ? CO2-Minderung ? Klimaneutralität ? Negativemissionen ? Interessenvertreter ? Studie ? Wissenstransfer ? Klimaschutz ? Europa ? Atmosphäre ? Landwirtschaft ? Wirtschaftszweig ? Luftfahrt ? Carbon Dioxide Removal ? Großemittent ?

Region: Berlin

Bounding box: 10.44987° .. 10.44987° x 54.03573° .. 54.03573°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2023-01-01 - 2024-04-30

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