Description: Das Projekt "IBÖM05 - Ideenwettbewerb: Biobasiertes Schutzmittel aus Pflanzenzellkultur für Holzwerkstoffe, IBÖM05 - Ideenwettbewerb: SchuPlaHolz - Biobasiertes Schutzmittel aus Pflanzenzellkultur für Holzwerkstoffe" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: biopin Vertriebs-GmbH.Ziel des Projekts ist es, einen biotechnologisch hergestellten Phytoextrakt für den Einsatz als hydrophobierendes Holzschutz- und Konservierungsmittel mit pilzhemmender Wirkung aus pflanzlichen in vitro Salbeizellkulturen im großtechnischen Maßstab zu entwickeln. Dabei sollen ausschließlich biobasierte und toxikologisch unbedenkliche Wirkstoffe zur Anwendung kommen. Die Kultivierung der Salbeizellen erfolgt im geschlossenen Bioreaktorsystem. Somit kann eine ganzjährige und umweltunabhängige Produktion des Phytoextrakts unter kontrollierbaren Bedingungen, aus nachwachsenden Rohstoffen, aber unter Verzicht der Nutzung agrarischer Flächen erfolgen. Zur Steigerung der Wirkstoffausbeuten, werden die Pflanzenzellen mit Pilzkulturfiltraten ausgewählter Schimmelpilzkulturen behandelt. Durch die sogenannte Elizitierung, kann die Syntheseaktivität der Pflanzenzellen enorm gesteigert und somit ein wirtschaftliches Verfahren ermöglicht werden. Die im Phytoextrakt enthaltenen Sekundärmetabolite, wie beispielsweise Oleanolsäure und Ursolsäure weisen anti-oxidative, hydrophobierende, sowie anti-mikrobielle Wirkung auf und könnten neben der Funktion als Holzschutzmittel darüber hinaus auch als Topfkonservierer und Geruchshemmer dienen. Dies ist im Rahmen der Machbarkeitsphase zu überprüfen. Nachdem die pflanzlichen Wirkstoffe extrahiert wurden, ist für den gewonnenen Phytoextrakt anschließend eine öl- oder wasserbasierte Formulierung zu entwickeln. In den Versuchen der Machbarkeitsphase ist zu prüfen, in welchem Maße die im Lasten- und Pflichtenheft aufgeführten Anforderungen (zum Beispiel: pilzhemmende Wirkung, UV-Schutz, anti-oxidative Wirkung, Langzeitstabilität, anti-mikrobielle Wirkung) erfüllt werden. Erste in vitro Hautkorrosionstests sollen zudem erste Aussagen über die Hautverträglichkeit des Phytoextrakts liefern. Das entwickelte Holzschutzmittel ist anschließend unter praxisnahen Bedingungen an Furnierwerkstoffen zu validieren.
SupportProgram
Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Konservierungsmittel ? Holzschutzmittel ? Schutzmittel ? Holzwerkstoff ? Öl ? Nachwachsender Rohstoff ? Holzschutz ? Biotechnologie ? Flächennutzung ? Rohstoff ? Wirkstoff ? Wirtschaftlichkeit ? Landwirtschaft ? Biobasiertes Schutzmittel ? Hautverträglichkeit ? Pflanzenzellkulturen ?
Region: Niedersachsen
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2020-04-01 - 2022-03-31
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