Description: Das Projekt "Bestimmung der Exposition durch WIMAX" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IMST GmbH durchgeführt. WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access, IEEE 802.16) wird als ein kommender Standard für regionale Funknetze angesehen. Als 'großer Bruder' von Wireless LAN soll eine breitbandige Datenübertragung bis zu Distanzen von etwa 50 km und mit Übertragungsgeschwindigkeiten von maximal 70 MBit/s ermöglicht werden. Grundgedanke ist der Ersatz von breitbandigen Kabelnetzen, wie etwa DSL, durch eine Funkübertragung. Insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen keine Versorgung mit kabelgebundenem DSL realisiert oder geplant ist, wird WiMAX als kostengünstige Alternative zur so genannten 'letzten Meile' zum Kunden propagiert. Darüber hinaus ist WiMAX offensixchtlich auch für die Versorgung von Großstädten interessant, wie erste Netze in Leipzig, Dresden, Berlin-Pankow oder Heidelberg zeigen.Im Rahmen des Projektes ergaben spektrale, Zeitbereichs- und Kanalleistungsmessungen mit der 'Schwenkmethode' und anschließen der Hochrechnung auf den Pegel des Präambel-Signals Immissionswerte, die nicht durch die aktuelle Verkehrsauslastung der WiMAX-Anlage oder Fast-Fading Effekte beeinflusst sind und deswegen zur Grenzwertüberprüfung geeignet sind. Typische räumlich und zeitlich maximierte Immissionen im Umfeld von Wi- MAX-Stationen liegen mehrheitlich unterhalb von 0,02 V/m (entsprechend ca. 0,03Prozent vom Feldstärkegrenzwert); maximal wurden 0,84 V/m elektrische Feldstärke (ca. 1,4Prozent vom Feldstärkegrenzwert) gemessen. Raum- und zeitgemittelte Immissionen sind leistungsflussdichtebezogen um den Faktor 6 bis 11 kleiner. Der laterale Abstand ist kein maßgeblicher Einflussfaktor für die Immission, Frequenzbereich, Orientierung zur vertikalen Hauptstrahlrichtung und Sichtbedingungen haben dagegen einen großen Einfluss. Indoor-Endgeräte erzeugen in typischen Nutzungsszenarien eine deutlich höhere Exposition beim Nutzer als WiMAX-Basisstationen. Mehrere kommerzielle Softwarepakete wurden auf ihre Anwendbarkeit zur Immissionsprognose getestet. Die Mehrzahl der Programme erwies sich als geeignet, sofern Antennendiagramm, Gelände- und Bebauungsdaten als Eingabeparameter adäquat berücksichtigt wurden. Sogar relativ einfache Freiraumausbreitungsmodelle sind für Szenarien mit Sicht zur Sendeantenne ausreichend, überschätzen die Immission jedoch massiv bei Szenarien ohne Sicht zur Sendeantenne. Eine qualitative Betrachtung der Immissionsverteilung von WLAN- (wireless local area network), UMTS- (universal mobile telecommunication system) und WiMAX (worldwide interoperability for microwave access)-Endgeräten bei maximaler Sendeleistung hat gezeigt, dass die Immissionsverteilung von WLAN und UMTS vergleichbar ist, wohingegen die Immission durch das WiMAX-Endgerät in dessen unmittelbarer Umgebung größer ist. Bezogen auf eine feste Übertragungsrate hingegen dominieren die Immissionen durch ein UMTS-Endgerät. Diese Verhältnisse sind allerdings von der jeweiligen Situation abhängig und insofern nicht verallgemeinerbar.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Heidelberg ? Plasmatechnik ? Dresden ? Leipzig ? Mikrowellen ? Berlin ? Immissionsprognose ? Großstadt ? Immissionsdaten ? Szenario ? Telekommunikation ? Exposition ? Hochrechnung ? Immission ? Mobilfunk ? Bevölkerung ? Datenbank ? Kenngröße ? Ländlicher Raum ? Globale Aspekte ? Ver- und Entsorgung ? Interoperabilität ? Richtcharakteristik ? Zugang ? drahtlos ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2007-01-01 - 2008-03-31
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