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Messung von kfz-bedingten Edelmetall-Immissionen in verkehrsnahen Bereichen (MEDIV) und Tunnel-Immissionsmessungen zur Bewertung kfz-spezifischer Emissionen (TIBE)

Description: Das Projekt "Messung von kfz-bedingten Edelmetall-Immissionen in verkehrsnahen Bereichen (MEDIV) und Tunnel-Immissionsmessungen zur Bewertung kfz-spezifischer Emissionen (TIBE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Zielsetzungen: Um die Ist-Immissionssituation von Katalysator- und Bremsabriebkomponenten für verkehrsbelastete Bereiche zu erfassen und ihre Wirkungen und Risiken in der Atemluft abschätzen zu können, sollten abgesicherte Aussagen über Immissionen gewonnen und wenn möglich, auch Rückschlüsse auf Emissionen gezogen werden. Bezugsgrößen sollten dabei die Feinstaubfraktionen TSP, PM10, PM2,5, PM1 sowie Ruß sein. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass bei einer Reihe der untersuchten Metalle für alle Staubfraktionen ähnliche Verhältnisse gefunden werden, wobei sich grob zwei Gruppen unterscheiden lassen: Metalle, deren Gehalt in den Schwebstaubfraktionen besser mit dem von Aluminium und solche, deren Gehalt besser mit dem von Eisen korrelieren. Während Erstere häufig die höchsten Konzentrationen in TSP aufweisen und überwiegend geogenen Quellen zuzuordnen sind, zeigen Letztere wie auch die aus Katalysatoren stammenden Metalle Platin, Palladium und Rhodium meist die höchsten Gehalte in der PM10-Fraktion und werden auf Motorabgase bzw. Bremsabrieb zurückgeführt. Die Immissionskonzentrationen der untersuchten Komponenten korrelieren teilweise gut mit den ermittelten TSP-Konzentrationen. Zu feineren Fraktionen hin sind die Zusammenhänge undeutlicher. Bei abgasbürtigen Komponenten können häufig lineare Zusammenhänge mit der Verkehrsstärke aufgezeigt werden. Die durch Vergleich der EC- und Antimongehalte verschiedener Staubfraktionen ermittelten maximalen Anteile des Reifen- und Bremsabriebs der Fahrzeuge betragen etwa 11-14 % bzw. 3-10 %. Eine vergleichende Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass im untersuchten Tunnelabschnitt die PM10-Emissionen der Kraftfahrzeuge zu etwa 74 % aus dem Auspuff und nur zu rund 27 % aus Brems- und Reifenabrieb sowie aufgewirbeltem Material stammen. Betrachtet man nur Diesel-Pkw, so steigt das Verhältnis von Auspuff- zu sonstigen Emissionen auf über 0.9. Die Pkw-Emissionsraten der Katalysatormetalle Platin und Palladium liegen im untersuchten städtischen Tunnelabschnitt etwa zwischen 10 und 20 ng, bei Rhodium zwischen 4 und 6 ng pro Pkw und gefahrenem Kilometer. Es gibt jedoch Anhaltspunkte dafür, dass sie an der Messstelle Luise-Kiesselbach-Platz im Kreuzungsbereich um etwa 50 % höher liegen könnten. Für mittlere städtische Hintergrundbelastungen durch katalysatorbürtige Metalle können aus den Messwerten für eine städtische PM10-Hintergrundkonzentration von etwa 20 Mikro g/m3 Immissionen zwischen 8 und 15 pg/m3 Platin, zwischen 4 und 14 pg/m3 Palladium und zwischen 2 und 4 pg/m3 Rhodium zu extrapoliert werden.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Atemluft ? Palladium ? Rhodium ? Eisen ? Aluminium ? Messstation ? Platin ? Motorabgas ? Katalysator ? Personenkraftwagen ? Dieselmotor ? Tunnel ? Staub ? Reifenabrieb ? PM10 ? PM1 ? Bremsenabrieb ? Immissionsdaten ? Immissionsüberwachung ? Auspuff ? Fahrzeugreifen ? Schadstoffemission ? Umweltbelastung ? Verkehrsaufkommen ? Metall ? Ruß ? Dieselfahrzeug ? Immission ? Kraftfahrzeug ? Mensch ? Abgasanlage ? Emission ? Vergleichsanalyse ? Stadt ? Hintergrundwert ? Höchstkonzentration ? Gummiabrieb ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2000-10-01 - 2004-11-30

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