Description: Das Projekt "Injektion mit hydraulischen Bindemitteln im porösen Massenbeton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Problemdarstellung: Die Dauerhaftigkeit und die Gebrauchstauglichkeit insbesondere älterer Wasserbauwerke aus Beton wird oftmals durch Wasserdurchlässigkeit und geringe Materialfestigkeiten beeinträchtigt. Ursachen hierfür sind vielfach offene Arbeitsfugen und Fehlstellen in der Betonstruktur. Durch geeignete Instandsetzungsmaßnahmen könnte die Restnutzungsdauer derartiger Bauwerke bzw. Bauteile z. T. erheblich verlängert werden. Als Instandsetzungsverfahren bietet sich insbesondere die Injektion solcher Bauteile mit hydraulischen Bindemitteln (Zementsuspensionen) an. Geeignete Injektionsmaterialien und Technologien sind grundsätzlich verfügbar. Über die Randbedingungen, unter denen dieses Verfahren zielsicher angewandt werden kann, ist hingegen bislang vergleichsweise wenig bekannt, Die Anwendbarkeit muss derzeit in erster Linie durch äußerst aufwändige und kostenintensive Eignungsversuche am jeweiligen instandzusetzenden Objekt geprüft werden. Ziele des Vorhabens: Prof. Strobl/TU München hat ein Forschungsvorhaben initiiert mit dem Ziel, Bewertungsmaßstäbe für die Injizierbarkeit von Betonbauteilen auf Grund stichprobenartiger Bauwerksvoruntersuchungen aufzustellen. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Thematik für die WSV wird die BAW dieses Forschungsvorhaben zusammen mit weiteren Partnern aus der Bauindustrie fachtechnisch und finanziell unterstützen. Arbeitsprogramm: Datenauswertung von Injektionsbaustellen, Laboruntersuchungen an Injektionsmaterialien, Modelluntersuchungen, mathematisch-analytische Betrachtungen. Stand der Untersuchungen: Die Untersuchungen sind abgeschlossen, der Abschlussbericht der TU München wurde der BAW im August 2001 vorgelegt. Das in einem eigens hierfür eingerichteten DVWK-Arbeitskreis erarbeitete Merkblatt wurde fertig gestellt und als Merkblatt DWA M 506 'Injektion mit hydraulischen Bindemitteln in Wasserbauwerken aus Massenbeton' im Januar 2006 veröffentlicht. Die wesentlichen Inhalte des Merkblattes wurden der Fachöffentlichkeit im Jahr 2007 im Rahmen eintägiger Vortragsveranstaltungen an der TU München und in Fulda vorgestellt. im Juni 2007 wurde die Thematik WSV-intern im Rahmen eines BAW-Aussprachetages am Wehr Horkheim/Neckar erörtert. Die aktuelle ZTV-W LB 219 (2004) verweist hinsichtlich der Injektion massiger Bauteile bereits auf das DWA-Merkblatt, im STLK LB 219 (2006) sind entsprechende Standardleistungstexte aufgenommen worden. An den Wehren Untertürkheim und Horckheim wurden Probemaßnahmen auf Basis der genannten Regelwerke realisiert. Weiteres Vorgehen: Abschlussbericht in 2008.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Zement ? Beton ? München ? Baustoff ? Fulda ? Wehr ? Werkstoff ? Materialschaden ? Bindemittel ? Materialprüfung ? Stellungnahme ? Bauwirtschaft ? Informationsvermittlung ? Instandhaltung ? Mathematisches Modell ? Statistische Analyse ? Verfahrenstechnik ? Wasserbau ? Wasserdurchlässigkeit ? Werkstoffkunde ? Modellierung ? Bauliche Anlage ? Forschungsprojekt ? Abschlussbericht ? Bauelement ? Datenerhebung ? Laboruntersuchung ? Eignungsfeststellung ? Haltbarkeit ? Wasserbauwerk ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2000-04-18 - 2008-12-30
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