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Trihalogenmethane in Hallenbaedern mit Meerwasser- und Sole-Becken

Description: Das Projekt "Trihalogenmethane in Hallenbaedern mit Meerwasser- und Sole-Becken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Das Forschungsvorhaben ueber die Bildung von Haloformen bei der Desinfektion von Badewaessern in kuenstlichen Beckenbaedern, wurde im Berichtszeitraum fortgesetzt. Es zeigte sich, dass der Bromidgehalt des Wassers bestimmt, welche der vier THM (Trihalogenmethanen) ueberwiegend auftreten und das fuer ein Bad typische THM-Muster bilden. Bei Sole mit niedrigem Bromidgehalt kann der Bromidverbrauch der THM-Muster auch innerhalb eines Bades je nach Betriebsbedingungen variieren. Wegen der unterschiedlichen Fluechtigkeit der THM kann deren Muster in der Hallenluft vom Muster im Beckenwasser deutlich abweichen. Erste Ergebnisse 1994 zeigten, dass es Moeglichkeiten zu einer Verminderung der THM-Belastung in Meerwasser- und Solebaedern gibt. In weiteren Untersuchungen 1995 konnte dies bestaetigt werden. In Salzwassser wie in Suesswasser lassen sich durch Aktivkohle - als Korn-Aktivkohle-Filter oder Pulver-Aktivkohle-Dosierung - sehr niedrige Gehalte des Wassers an THM (und sonstigen Chlorungsnebenprodukten) erzielen, wie sie auch den Vorstellungen fuer kuenftige Normen und Rechtsvorschriften entsprechen. Wie in einem Bad ohne Badebetrieb nach experimentellem einmaligem Zusatz der vier THM beobachtet werden konnte, werden sie innerhalb von Tagen ueber die Lueftung ausgetragen. Dieses Modell entspricht einer einmaligen Belastung durch die mit dem Fuellwasser eingebrachten Vorlaeufer-Substanzen. In der Praxis wird jedoch ein staendig hohes Niveau an THM im Wasser gefunden; dieser Befund spricht dafuer, dass die Vorlaeufer-Substanzen hauptsaechlich von den Badenden eingetragen werden, so dass eine THM-Verminderung nur durch Massnahmen im Aufbereitungskreislauf moeglich erscheint - eine Vorbehandlung des Fuellwassers genuegt nicht. Der THM-Uebergang vom Wasser in die Luft eines Hallenbades ist in starkem Masse gepraegt von den Aktivitaeten der Badenden sowie vom Betrieb von Wasser-Attraktionen (Sprudel-Einrichtungen, Wellenanlagen, Rutschen usw.): Alle diese Vorgaenge foerdern den THM-Uebergang in die Luft; je nach Lebhaftigkeit des Badebetriebs und momentanem Lauf der Attraktionen variieren die THM-Gehalte in der Luft; konstante Beziehungen zwischen Wasser- und Luft-Werten sind nicht herzustellen. Das Projekt wird vom BMBW gefoerdert und wird 1996 abgeschlossen.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Kiel ? Aktivkohle ? Bromid ? Haloform ? Meerwasser ? Badewasser ? Salzwasser ? Süßwasser ? Krankenhaus ? Umweltmedizin ? Schwimm- und Badebeckenwasser ? Desinfektion ? Lüftung ? Rechtsvorschrift ? Wassergehalt ? Wasserverschmutzung ? Badeanstalt ? Forschungsprojekt ? THM-Belastung ? Vorbehandlung ?

Region: Schleswig-Holstein

Bounding box: 9.75° .. 9.75° x 54.2° .. 54.2°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1993-09-15 - 1997-07-31

Status

Quality score

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